Flexible Elektronik wird schneller

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Flexible Elektronik soll nun noch schneller werden. Wissenschaftler haben mit Hilfe von Nanoröhrchen aus Kohlenstoff und eines neuen Nichtleiters wurde ein Material geschaffen, das weitaus höhere Schaltgeschwindigkeiten als bisherige mittels Druckverfahren hergestellte Komponenten erreichen kann.

Quelle: chemiereport.at

Wissenschaftler der University of Minnesota und der Northwestern University haben eine neue flexible Elektronik geschaffen, die sich unter anderem für einfache Bildschirme oder für die Medizintechnik eignet. Mit Hilfe von reineren Kohlenstoffnanoröhrchen und neuen Nichtleitern konnte die Schaltgeschwindigkeit stark erhöht werden. Dies geht aus einem Bericht der Online-Ausgabe der ‚Technology Review‘ hervor.

Mit gedruckter Elektronik sollen niedrige Preise, Flexibilität des Produkts und eine einfache Massenproduktion ermöglicht werden. „Druckverfahren erlauben all das, doch bislang wird das Feld noch von organischen Halbleitern dominiert, deren Leistungsfähigkeit vergleichsweise gering ist“, so Mark Hersam, Professor für Material- und Ingenieurwissenschaften an der Northwestern.

Durch die Kombination von sehr reinen Halbleitern-Nanoröhrchen mit einem Isolatorgel schufen Hersam und seine Kollegen Schaltkreise die Rekordleistungen erzielen konnten. So wurde in einer Studie gezeigt, dass so gebaute flexible Elektronik Frequenzen von 2 Kilohertz bei einer Spannung von 2,5 Volt erreichen kann. „Damit haben die Kollegen Komponenten und Schaltkreise mittels Druckverfahren hergestellt, deren Geschwindigkeit bei Raumtemperatur bislang unerreicht ist“, erklärte der Professor für Materialwissenschaften an der University of Illinois in Urbana-Champaign, John Rogers. (Marco Schürmann | Quelle: heise.de)

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