Die Bildagentur „Freerange Stock“ versucht es einmal abseits der gängigen Wege. Alle Bilder sind kostenlos und doch kommerziell nutzbar, ein Hinweis auf die Quelle entfällt und dazu liegt die Mindestgröße der Bilder bei 4 Megapixeln. Zu gut um wahr zu sein?
Finanziert wird der Service vor allem über Google AdSense-Werbung, aber auch über Werbung für das kostenpflichtige Portfolio von Shutterstock. Von den Einnahmen werden sowohl die Fotografen bezahlt, die ihre Bilder bei Freerange Stock hochladen, aber auch die eigenen Fotografen, die Freerange beschäftigt. Wie es heißt haben diese In-House-Fotografen einen Großteil des „Grundstocks“ an Bildern erstellt, was dazu führt, dass dieser exklusiv bei Freerange erhältlich ist.
Wer auf das Bildmaterial, eine genaue Zahl ist nicht bekannt, der Stock scheint aber sehr groß zu sein, zugreifen will, der muss sich nur einen Account anlegen. Dies geschieht schnell und ohne große Überprüfungen einfach per E-Mail. Aufgrund dieses einfachen Vorgangs kann die Seite schon jetzt 400.000 registrierte Besucher zählen.
Den Mitgliedern dieser Community steht dann der Zugriff auf das Bildarchiv mit den üblichen Werkzeugen, einer Lightbox zum Bilder sammeln zum Beispiel, offen. Was Freerange Stock fehlt ist die Möglichkeit, die Bilder in Kategorien einzusortieren. Rein über Suchbegriffe muss man versuchen das zu finden, was man sucht. Da sich die Fotografen scheinbar viel Mühe bei der Verschlagwortung ihrer Bilder geben und Keyword-Spamming noch kein Thema ist, gelingt dies allerdings recht gut.
Als weiterer Pluspunkt ist die hohe Qualität der Bilder zu nennen. Kein Bild hat eine Größe unter 4 Megapixeln, was gerade die Personen freuen dürfte, die nach Bildern für das Printdesign suchen.
Das gesamte Bildmaterial ist kommerziell nutzbar, nicht einmal ein Quellenhinweis oder Backlink werden benötigt. Allerdings dürfen die Bilder nicht weiterverkauft oder -vertrieben werden. Dazu gehört auch der Aufdruck auf T-Shirts, Tassen oder Poster. Angesichts dessen, was geboten wird, scheinen diese Einschränkungen allerdings verhältnismäßig und nicht übertrieben.
„Freerange Stock“ findet sich unter freerangestock.com und ist sicherlich einen Blick wert.
Quelle: drweb.de