Frequenz-Auktion startet

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Heute startet Bundesnetzagentur die Versteigerung weiterer Frequenzen. Diese Auktion ist die bisher größte in Deutschland. Damit ist die Bundesrepublik auch das erste Land Europas, das ein Paketangebot versteigert.

Quelle: Pixelio | Fotograf: Thomas Max Müller

Mitbieter sind die vier großen Mobilfunkprovider Deutschlands, Vodafone, T-Mobile, E-Plus und O2 Telefónica. Zurzeit teilen sich Vodafone und T-Mobile in Deutschland einen Marktanteil von insgesamt 70 Prozent, sind damit also bedeutend größer als die zwei Konkurrenten.

Mit den ersteigerten Frequenzen soll nicht nur das mobile Internet ausgebaut werden, die neuen Besitzer mussten sich vorab verpflichten, vor allem in bisher unterversorgten ländlichen Gebieten bis 2016 einen schnellen Internetzugang zu schaffen.

Das aktuelle Angebot besteht aus vier Frequenzbereichen von 2,6 Gigahertz bis 800 Megahertz, die in 41 Blöcke aufgeteilt zur Versteigerung stehen. Mit einem Gesamtvolumen des Pakets von 360 Megahertz ist das Volumen höher als das aller bisher genutzen Frequenzen zusammen.

Die 800 Megahertz-Frequenzen sind Teil der „Digitalen Dividende“, das heißt, sie sind durch die Umschaltung von analogem auf digitalen Rundfunk freigeworden. Der Vorteil gerade in diesem Frequenzbereich: Die Ausbaukosten für das Netz können deutlich reduziert werden, da die Funkwellen dieser Frequenzen eine hohe Reichweite erzielen. Dementsprechend sind weniger Sendemasten nötig, um eine ausreichend stabile Netzinfrastruktur zu errichten.

Da das Auktionsverfahren relativ kompliziert ist, kann es allerdings noch einige Wochen bis zum Abschluss dauern. Die UMTS-Versteigerung im Jahr 2000 brachte über fünfzig Milliarden Euro ein, Experten rechnen bei der diesjährigen Versteigerung allerdings nur mit Einnahmen zwischen drei und acht Milliarden Euro.

(Imke Hans | Quellen: Heise, RP-Online, Yahoo)

Gründer und CEO von zipcon consulting GmbH, einem der führenden Beratungsunternehmen für die Druck- und Medienindustrie in Mitteleuropa. In den unterschiedlichsten Kundenprojekten begleiten der Technologie- und Strategieberater und sein Team aktiv die praktische Umsetzung. Er entwickelt Visionen, Konzepte und Strategien für die im Printerstellungsprozess beteiligten Akteure der unterschiedlichsten Branchen. Seine Fachgebiete sind u.a. Online-Print, Mass Customization, Strategie- und Technologie Assessment für Print, sowie die Entwicklung neuer Strategien im Print- und Mediaumfeld. Bernd Zipper ist Initiator und Vorsitzender der Initiative Online Print e.V. und neben seiner Beratertätigkeit Autor, Dozent sowie gefragter Referent, Redner und Moderator. Seine visionären Vorträge gelten weltweit als richtungsweisende Managementempfehlungen für die Druck- und Medienindustrie. (Profile auch bei Xing, LinkedIn).

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