Es wurde schon vieles auf der IFA gezeigt: von 3D-Bildschirmtechnologien bis die zahlreiche iPad-Konkurrenten. Fujitsu hat aber seine Entwicklung von der Tablet-Hysterie etwas distanziert. Doch auch bei dem neulich vorgestellten Lifebook geht es wieder um Touchscreen kombiniert mit kompakten Abmessungen.

Was Fujitsus Tablet-PC von dem aktuellen Trend unterscheidet, ist, dass es generell optisch eher an ein Netbook erinnert und weniger an ein Tablet. Das Display ist „convertible“, was bedeutet, dass es um 180° umgedreht und zugeklappt werden kann. Damit bleiben die Vorteile einer Hardware-Tastatur erhalten, während die volle Leistungsfähigkeit des Touchscreens zur Verfügung steht. Das kann sich in der Praxis nützlich zeigen, wenn man die häufig auftretenden Beschwerden der Tablet-Nutzer, dass das Bedienen einer On-Screen-Tastatur nicht immer bequem ist, näher betrachtet.
Das Besondere an dem Lifebook ist sein 10,1-Zoll Multitouch-Display, das nach der DuoSense-Technologie gefertigt worden ist. So kann er mit einem druckempfindlichen Stift und auch per Fingerberührung bedient werden kann. Die Smartoberfläche des Bildschirms kann zwischen den beiden Eingabemethoden unterscheiden und mit bis zu vier Fingern gleichzeitig bedient werden. Fudjitsu ist bei dem T580 dem Digitizer-Hersteller Wacom fremdgegangen und hat zum ersten Mal die Multitouch-Hardware der israelischen Firma N-Trig verwendet. Jedoch wurde bei dem vorgezeigten Prototyp festgestellt, dass das Display in den Randgebieten eher ungenau wirkt. Der Hersteller verspricht allerdings, dass bis zum Marktrelease des Tablets dieses Problem behoben werden würde.
Das Multitouchgerät soll entweder mit Windows 7 Home Premium oder Professional geliefert werden, wobei die Tablet-Funktionen von Microsofts OS auf eine Screenanzeige im Format 16:9 auf 1366×768 Pixel erfahren werden können. Das Tablet verfügt über zwei USB 2.0 Schnittstellen und ist WLAN- und GPS-fähig, dazu kann es auf Wunsch mit Bluetooth 2.1 und UMTS-Modul ausgerüstet werden. Im Inneren steckt einen Intel Core i3 380UM beziehungsweise i5 560UM Prozessor, der eine Leistung von 1,33GHz zeigt.
Wir sehen das Zusammenfügen der Tablet-Funktionen mit dem klassischen Laptop-Look als eine kluge Entscheidung, denn ein derartiges Hybridgerät passt sich gut an die heutige Hardwarelage und macht der Übergang zu der Touchscreen-Benutzung leichter. Meinen Sie, dass sich das als eine Tendenz entwickeln kann? Teilen Sie sich uns mit. (Milena Stoimenova | Quelle: heise.de)