Nach der US-Kartellbehörde hat auch die europäische Komission keine Einwände gegen eine Fusion von Random House und der Penguin Group. Damit rückt die geplante Fusionierung der Verlagshäuser von Bertelsmann und Pearson näher. Im Oktober des vergangenen Jahres waren diese Pläne bekannt geworden.
Die Unternehmen zeigen sich erwartungsgemäß froh über die Entscheidung der Kartellbehörden. Die Erlaubnis zur Fusion durch die europäische Kommission sei „eine weitere wichtige Etappe“ auf dem Weg zum gemeinsamen Verlag, der „Penguin Random House“ heißen soll. Er wäre mit Abstand der weltweit größte Buchverlag und soll gleich auf mehreren Kontinenten aktiv sein.
Mit Ausnahme des deutschen Marktes, dort soll Random House weiter alleine tätig sein, soll die Verlagsgruppe alles abdecken. Neben den gemeinsamen Märkten in den USA, Kanada, Großbritannien, Australien, Neuseeland, Indien und Südafrika kommen die China-Niederlassung der Penguin Group, sowie die Dependancen von Random House in Spanien und Lateinamerika zum gemeinsamen Verlag hinzu.
Bertelsmann soll 53% der Anteil halten, die Penguin Group 47%. Als Geschäftsführer ist Markus Dohle von Random House im Gespräch, Vorsitzender des Verwaltungsrates soll John Makinson, der CEO der Penguin Group, werden.
Durch die Fusion wollen die beiden Unternehmen ihre Position im immer schwieriger werdenden Buchmarkt stärken.