(17. März 2009 – dk) In der Medizintechnik wird nach Wegen gesucht die Wundheilung beim Menschen zu beschleunigen. Dabei soll nun organische und gedruckte Elektronik helfen. Auf der LOPE-C in Frankfurt am Main werden die neuesten Trends und Entwicklungen zu diesem Thema präsentiert.
Gedruckte Elektronik wird bereits erfolgreich in der Medizintechnik in Form von Einweg-Teststreifen für die Blutzucker-Messung eingesetzt. Diese Teststreifen bestehen aus einem Kunststoffträger, der durch das Siebdruckverfahren mit Elektroden bedruckt wird. Der Vorteil an der Nutzung des Druckverfahrens ist eine kostengünstige Produktion. Gedruckte Elektronik spielt ebenfalls in weiteren Bereichen der Medizintechnik eine Rolle.
Ein neuer Trend ist der Einsatz gedruckter Elektronik bei Wundverbänden. So soll der Wechsel der Verbände besser abgestimmt werden, sodass die Wundheilung beschleunigt werden kann. Forscher aus den Niederlanden arbeiten bereits an einer speziellen Sensorfolie, die den Sauerstoffgehalt im Blut verletzter Haut messen können.
In wenigen Jahren soll die Technik marktreif werden. Die konventionelle Siliziumtechnik ist dabei zu teuer um Anwendung im Massenmarkt zu finden. Denkbar ist auch, dass die Technik mit weiteren Funktionen ausgestattet werden kann. Beispielsweise könnte man eine Antenne in die Verbände integrieren, die wichtige Informationen unmittelbar an den Arzt funkt.
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Artikel der Elektronikpraxis