E-Books werden wegen ihrer großen Verbreitung immer öfter selbst zum Gesprächsthema. Einem Bericht der New York Times nach kommen Besitzer von E-Readern somit viel leichter in Kontakt mit anderen. E-Book-Reader und Tablets helfen Menschen, da sie bei der „Vernetzung“ helfen.

„Historisch sind Bücherwürmer insofern stigmatisiert, als dass sie sich beim Lesen nicht mit anderen Menschen sozialisieren. Das stimmt aber nicht“, so Paul Levinson von der Fordham Universität. „Durch E-Reader ändert sich das, weil sie in grundsätzlich mit größeren Systemen vernetzt sind.“ Auch das iPad sorgt für positive Reaktionen: „Fremde fragen mich ständig danach“, sagt auch Michael Hughes von der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health. Sein iPad sei in diesem Zusammenhang „fast so etwas wie ein Baby“, so Hughes. Nach der Preissenkung steigen im Moment die E-Reader-Verkaufszahlen deutlich an. Laut Amazon verdreifachten sich die Kindle-Verkäufe im vergangenen Jahr.
Durch die Popularität hat sich nun auch die Wahrnehmung des Lesens in der Öffentlichkeit verändert. Nachdem viele Geräte mit dem Internet verbunden sind, besteht zudem die Chance, dass der Leser mit einer anderen Person in Verbindung steht. Nicht alle dürften über diese Veränderung erfreut sein, oder diese überhaupt wahrnehmen. Denn Kritiker meinen, ließt der Gegenüber auf seinem Kindle, ist er genauso „Beschäftigt“ wie beim Lesen eines normalen Buches. (Daniel Schürmann | Quelle: pressetext.de)