Google digitalisiert vermehrt Bücher

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Wie die Financial Times berichtet, konnten sich Google und der französische Verlag „Hachette Livre“ einigen, dass Google vergriffene Bücher des Verlags digitalisieren wird, Insgesamt, so der Bericht, könnten bis zu 50.000 französischsprachige Bücher davon betroffen sein.

Quelle: Pixelio // Fotograf: tommyS

Wie sowohl Google als auch Hachette Livre berichten, wird der Verlag auch in Zukunft die kompletten Rechte an seinen Publikationen behalten. Man wird Google gegenüber festlegen, welche Bücher man digitalisieren dürfte und zu welchem Preis sie letztlich über die Books-Plattform des Internet-Giganten verkauft werden. Über Google Books können bereits jetzt zahlreiche internationale Werke eingesehen, gelesen, durchsucht oder auch gekauft werden. Teilweise ist sogar, wenn das Werk als gemeinfrei gilt, ein Download des digitalen Buches möglich.

Natürlich will und wird Google an den Verkäufen über seine Books-Plattform verdienen – einen bestimmten Prozentsatz des Verkaufspreises behält man schlichtweg. In Zukunft will Google dieses Modell auch anderen Verlagen anbieten, um vermehrt Partnerschaften schließen zu können. Ziel ist es, alle Literatur der Welt digital verfügbar zu machen – anfangen will man vor allem mit gemeinfreien Inhalten bzw. vergriffenen Werken. Doch es gibt auch Kritik, wie wir bereits mehrfach berichtet haben.

Zu der Vereinbarung kam es für Google fast schon Gezwungenermaßen. Denn vergangenen Dezember urteilte ein Pariser Gericht, dass Google in den letzten sechs Jahren mehrere Millionen Werke ohne Einverständnis der Rechte inhabenden Verlage digitalisiert habe. Google hat natürlich Berufung eingelegt, wurde aber zu einer StTrafzahlung von 300.000 Euro an betroffene Verlage verurteilt.

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Gründer und CEO von zipcon consulting GmbH, einem der führenden Beratungsunternehmen für die Druck- und Medienindustrie in Mitteleuropa. In den unterschiedlichsten Kundenprojekten begleiten der Technologie- und Strategieberater und sein Team aktiv die praktische Umsetzung. Er entwickelt Visionen, Konzepte und Strategien für die im Printerstellungsprozess beteiligten Akteure der unterschiedlichsten Branchen. Seine Fachgebiete sind u.a. Online-Print, Mass Customization, Strategie- und Technologie Assessment für Print, sowie die Entwicklung neuer Strategien im Print- und Mediaumfeld. Bernd Zipper ist Initiator und Vorsitzender der Initiative Online Print e.V. und neben seiner Beratertätigkeit Autor, Dozent sowie gefragter Referent, Redner und Moderator. Seine visionären Vorträge gelten weltweit als richtungsweisende Managementempfehlungen für die Druck- und Medienindustrie. (Profile auch bei Xing, LinkedIn).

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