Google entwickelt eigenen Preisindex

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Der Suchmaschinenbetreiber Google entwickelt einen eigenen Preisindex. Auf der Konferenz des Wirtschaftsverbandes National Association of Business Economists in Denver hat Googles Chefvolkswirt Hal Varian den Google Price Index vorgestellt.

(Quelle: online-marketing-forum.at)

Durch die zahlreichen Quellen im Web lassen sich Wirtschaftsdaten viel schneller und einfacher zusammentragen. Dies berichtet die ‚Financial Times‘. Der Preisindex basiert auf eine große Datenbank, die Informationen über Einkäufe im Internet enthält. Der offizielle Verbraucherindex bildet sich aus manuell in den Läden gesammelten Daten. Ob man den eigenen Preisindex veröffentlicht, hat Google noch nicht entschieden.

Die ersten Ergebnisse des Indexes sind bereits da und wurden von Varian in Denver vorgestellt. USA musste nach den Ergebnissen seit Weihnachten eien deutlichen Trend nach unten hinnehmen, im Gegensatz zu Großbritannien, wo nur eine leichte Inflation erkennbar ist. Grund dafür sei der schwache Britische Pfund.

Die Idee des Google Price Index hatte der Chefvolkswirt bei einem persönlichen Einkauf. So machte er sich nachdem seine Pfeffermühle kaputt ging, im Internet auf die Suche nach einer neuen. Die gefunden Preise brachten ihn zum staunen, sodass ihm die Idee zu einem Berufsbild-typischen Preisindex kam.

Varian erklärt den Google Price Index als Index, der dafür da ist, die Gegenwart vorherzusagen. Dafür benutzt er die Echtzeitdaten, um offizielle, oft mit mehreren Wochen Verspätung eintreffende, Angaben vorherzusagen. Google kann den offiziellen Verbraucherpreisindex damit zwar nicht ersetzen, ihn jedoch genauer machen. (Marco Schürmann | Quelle: winfuture.de)

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