Google kauft Metaweb

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Google ist wieder im Kaufrausch. Nun hat der Suchmaschinenbetreiber den Unterhalter der kostenlosen Datenbank ‚Freebase‘ übernommen. Freebase hat zwölf Millionen Einträge über Dinge und Menschen und soll auch nach der Übernahme weiterhin kostenlos und frei zugänglich bleiben. Google erhofft sich mit der neuen Technik die Möglichkeit, komplexere Fragen beantworten zu können.

Quelle: wikipedia

Das von Google übernommene Unternehmen Metaweb hat in seiner Datenbank Freebase knapp zwölf Millionen Einträge über die verschiedensten Dinge und Menschen, sowie deren Eigenschaften und Beziehungen untereinander.

Freebase ist frei zugänglichund wird ständig durch Beiträge der Community erweitert, ähnlich wie Wikipedia. Die Datenbank ist in Form einer Kopie auch für den Heim-PC herunterzuladen. Statt bisher nur vierteljährlich die Datenbank-Kopie zu aktualisieren, will man nun, nach der Übernahme durch Google, die Einträge jede Woche erneuern.

Der Suchmaschinenbetreiber Google will seine Suchmaschine um diese Technik erweitern und erhofft sich dadurch, kompliziertere Fragen beantworten zu können. So schrieb Produktmanager Jack Menzel im Blog: „Mit Angeboten wie den Rich Snippets (ausführliche Suchergebnisse) und der direkten Beantwortung von Fragen in den Suchergebnissen haben wir gerade erst begonnen, unser Wissen über das Web für bessere Suchresultate zu nutzen.“

Als Beispiele für bisherige Suchschwachstellen von Google nannte Menzel „Hochschulen an der Westküste mit Gebühren unter 30.000 Dollar“ und „Schauspieler über 40, die mindestens einen Oscar bekommen haben“. „Das sind schwierige Fragen. Wir haben Metaweb gekauft, weil wir zusammen bessere Antworten liefern können.“

Was MetaWeb ist, erklärt man in einem YouTube-Video:



Google beansprucht Freebase jedoch nicht allein für sich. Im Gegenteil: Man will die Datenbank weiterhin offen halten und würde sich darüber freuen, wenn andere Web-Unternehmen daran mit wirken würden: „Wir werden Inhalte hinzufügen und Freebase weiterentwickeln. Sollten andere Web-Unternehmen die Daten nutzen oder selber Beiträge liefern, würden wir uns freuen. Wenn wir Freebase weiter verbessern, wird es unserer Ansicht nach eine fantastische Wissensbasis sein, um das Web für jedermann nützlicher zu machen.“ (Marco Schürmann | Quelle: golem.de)

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