Wer in letzter Zeit seine Websuchen bei Google unternommen hat, dem ist bestimmt ein neues Feature aufgefallen: „Google Instant“ wird die neue Suchfunktion genannt, die den Benutzern noch während der Eingaben bereits die ersten Suchergebnisse anzeigt. Laut Google soll der normale Internetnutzer dadurch bei seiner Suchanfrage zwei bis fünf Sekunden einsparen können.

„Google Instant verkürzt jede Suchabfrage durchschnittlich um zwei bis fünf Sekunden“, so Googles Produktmanagerin Marissa Mayer mit kalifornischen Firmensitz in Mountain View. Dabei wird nach der Eingabe eines jeden neuen Buchstabens eine neue Seite mit Suchergebnissen eingeblendet. Die Reaktionszeit ist dabei erstaunlich kurz und bei bestimmten Suchanfragen kann man sich die restlichen Buchstaben eines Wortes sparen: beispielsweise bei der Suchanfrage nach Bundeskanzlerin Angela Merkel. Hier reichen die ersten vier Buchstaben des Vornamens aus, um die richtigen Suchergebnisse anzuzeigen.
Mit „Google Suggest“ hatte Google damals bereits die Sucheingaben bequemer gemacht, indem man den Anwendern bereits nach den ersten Eingaben Suchanfragen suggerierte. Mit den beiden Funktionen vereint gestaltet sich die Suchmaschine noch bequemer und schneller handzuhaben.
Laut Statistiken des Suchmaschinenbetreibers verbringt der durchschnittliche Google-Nutzer knapp neun Sekunden damit, eine Suchanfrage einzugeben, für die Auswahl der Ergebnisse werden rund 15 Sekunden beanspricht.
Wer das neue Feature nutzen will, braucht ein persönliches Google-Konto. Zwar haben noch nicht alle Länder dieses Feature freigeschaltet, doch kann man es in den USA, in Russland und den meisten anderen Ländern – auch Deutschland – bereits verwenden. Da die Eingaben unfreiwillig zu einem „Flackern“ führen können, ist das neue Feature jedoch optional. Wer es nicht möchte und lieber weiterhin der traditionellen Suche treu bleiben will, deaktiviert das Feature einfach in seinem Google-Konto.
Doch nicht jeder Browser kann das neue Spielzeug nutzen: So braucht man einen modernen Browser, wie z.B. den Firefox 3, Internet Explorer 8, den aktuellen Google Chrome oder Apple Safari; Opera unterstützt das Feature derzeit noch nicht. Noch in diesem Herbst soll „Google Instant“ auch für Smartphones nutzbar sein, so die Entwickler in einem Twitter-Beitrag.
Im Folgenden sehen Sie ein YouTube-Video, in dem das neue „Google Instant“ demonstriert wird:
Wie empfinden Sie dieses neue Feature? Ist es eher lästig und unnötig, oder hilft Ihnen dieses Feature bei der Suche nach bestimmten Inhalten? Hinterlassen Sie uns Ihre Meinung in einem Kommentar.
(Marco Schürmann | Quellen: winfuture.de, spiegel.de)