Google nutzt erstmals Remote-Löschung

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Google macht erstmals von der Sicherheitsfunktion „Remote Application Removal“ Gebrauch. Mit der Funktion ist es möglich, über Remote Software auf Android-Geräten zu entfernen. Grund für den Einsatz dieses Features sind zwei Anwendungen von TippingPoint, die demonstrieren sollten, wie einfach man Schadcode auf Smartphones platzieren könnte.

Quelle: techshout.com

Die zwei Anwendungen wurden von Sicherheitsforschern von TippingPoint in Umlauf gebracht. Man wollte damit zeigen, wie einfach sich bösartige Software auf Tausende Smartphones platzieren läst.

Zwar haben die Forscher die Anwendungen bereits aus dem Android Market entfernt, doch besaßen offenbar immer noch einige Anwender die App auf ihrem Smartphone. Aus diesem Grund sah sich Google veranlasst, diese zu löschen. Die Apps hätten keinen Schaden anrichten können und waren für diesen Zweck auch nicht entwickelt.

Googles Funktion der Fernlöschung wurde implementiert, um Malware sicher und effektiv entfernen zu können. Ein ähnliches Vorgehen gab es bereits bei dem E-Reader Kindle des Versandhändlers Amazon. Dort wurden bereits letztes Jahr die E-Books „1984“ und „Animal Farm“ des britischen Autors George Orwell gelöscht, da es zu lizenzrechtlichen Problemen kam.

Android hat ein umfassendes Rechtesystem, mit dem man festlegen kann, welche Anwendung auf welche Funktionen und Daten zugreifen darf. Bei der Installation muss jede Anwendung beispielsweise nachfragen, ob sie auf das GPS-Modul zugreifen kann, oder SMS verschicken darf. (Marco Schürmann | Quelle: heise.de)

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