Was die Anzahl der Apps im Android-Market angeht, hat Google keinen Grund, sich zu beschweren. Auch Anwender nutzen häufig die zahlreichen Apps. Allerdings hat Google ein großes Problem: Es werden nur wenige kostenpflichtige Apps gekauft. Das will man in Zukunft ändern und stellt einen Plan vor.

Zwar kann Google derzeit einen Erfolg nach dem anderen Vorweisen: Man verkauft mehr Android als Apple iPhone-Smartphones und die Zahl der verfügbaren Apps im Android Market steigt stetig weiter. Schon bald könnte man Apple überholt haben. Doch im Gegensatz zum Apple App Store sollen im Android Market nur wenige kostenpflichtige Apps verkauft werden. Das ist schlecht für Google, da man so weniger Geld einnimmt. Zudem werden dadurch potentielle Entwickler abgehalten, wenn sie keine Chance auf Verkäufe sehen.
In Vergangenheit hat Google bereits einen Schritt auf die Entwickler zu gemacht und die Rückgabefrist für „Fehlgekaufte Apps“ von 24 Stunden auf 15 Minuten verringert. Nun können Käufer ihre gekauften Apps nurnoch innerhalb von 15 Minuten zurückgeben. Zuvor war dies einen ganzen Tag möglich, was viele Entwickler kritisierten. So konnten Apps genutzt und Spiele gespielt werden und anschließend problemlos zurückgegeben werden.
Auf der Inside Social Apps Veranstaltung hat Android Plattform Manager Eric Chu bekannt gegeben, dass man bei Google einen neuen Plan erarbeite, wie man die Verkäufe ankurbeln könne. So wird man in kürze ein In-App-Kaufsystem vorstellen. Dadurch sollen Entwickler problemlos Erweiterungsinhalte in ihre Apps einbauen können die Anwender für Geld zusätzlich erwerben können.
Zudem will man mit Mobilfunkunternehmen Gespräche aufnehmen, damit App-Käufe auf der Telefonrechnung auftauchen. Als letzten Punkt wurde genannt, dass man derzeit den Market ausdünnt und alle fehlerhaften Apps oder diejenigen die gegen Google Regeln verstoßen, entfernen werde. Auf diese weise sollen die „guten“ Bezahlapps mehr im Mittelpunkt stehen.
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(Daniel Schürmann | Quelle: engadget.com, blogs.forbes.com)