Bei der Übernahme von Motorola durch Google ging man davon aus, dass die Gründe selbiger hauptsächlich bei den Patenten lagen. Chef des Aufsichtsrats Eric Schmidt erklärte jetzt, dass man integrierte Hardware und Software produzieren möchte und damit einen neuen Markt erschließen will.

Schmidt erklärt, man habe den Handyhersteller Motorola Mobility nicht nur wegen der Patente gekauft. Auf der Dreamforce Conference 2011 von Salesforce sagte er: „Wir haben das für mehr als für die Patente gemacht. Wir sind sicher, dass von dem Motorola-Team einige tolle Produkte kommen werden. Wir freuen uns, diese Produkte anzubieten und die Marke Motorola, die Produktarchitektur und die Entwickler einsetzen zu können. Diese Leute haben in das Razr investiert. Wir kennen sie gut, weil sie Google-Apps-Nutzer sind. Wir wollen mindestens einen Bereich haben, wo wir integrierte Hardware und Software entwickeln können.“ Für 12,5 Milliarden US-Dollar hat der Suchmaschinenbetreiber Motorola Mobility übernommen und damit 17.000 Patente und 7.500 Patente aus dem Pool Motorolas für sich gewinnen können.
Schmidt nutzte die Gelegenheit auch, um den ehemaligen Apple-Chef Steve Jobs zu loben: „Er war mit Sicherheit der Vorstandchef mit der besten Leistungsbilanz in den letzten 50 Jahren. Und das sage ich als ein sehr stolzer ehemaliger Apple-Aufsichtsrat.“ Apples große Innovationen haben der gesamten Branche geholfen.
Bis August 2009 war Eric Schmidt im Aufsichtsrat von Apple beschäftigt. Als die beiden Unternehmen Google und Apple immer mehr in Konkurrenz gerieten, verließ Schmidt den Aufsichtsrat. Steve Jobs hatte am 24. August seinen Rücktritt als Vorstandschef von Apple verkündet.
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(Marco Schürmann | Quelle: golem.de)