Der Suchmaschinenbetreiber Google will seine Dienste um soziale Features erweitern. Geplant war es, ein hauseigenes sozialen Netzwerk „Google Me“ noch in diesem Jahr vorzustellen. Doch nun will man nur die bereits bestehenden Angebote um soziale Komponenten erweitern.

Das Vorhaben erklärte Google-Chef Eric Schmidt auf der Zeitgeist-Konferenz im US-amerikanischen Scottdale: „Wir versuchen Googles Kernprodukte zu nehmen und diese um eine soziale Komponente zu erweitern“. „Mit eurer Erlaubnis, mehr darüber zu erfahren, wer eure Freunde sind, können wir maßgeschneiderte Empfehlungen geben“ so Schmidt. Auch Googles Qualität der Suchergebnisse soll verbessert werden, so ein Bericht von ‚MSNBC‘.
Man hofft bei Google derzeit auf eine Kooperation mit Facebook zusammen, durch die man die von Facebook gesammelten Daten für Google bereitstellt damit man diese in die Google-Dienste integrieren kann. Doch laut Schmidt soll das Vorhaben nicht von der Kooperation mit Facebook abhängen, man habe auch noch andere Wege, um an die Daten zu kommen.
Wie genau die neuen social Features in Googles Diensten aussehen, wurde noch nicht verraten. Die jüngsten Vorhaben von Google wie den Kauf von Jambool oder die Zusammenarbeit mit Zynga, den Entwicklern vieler Browser-Games, lassen jedoch eine Richtung erkennen.
Wie die soziale Komponente in den Google-Diensten aussehen wird, verriet Schmidt noch nicht. Die Übernahmen aus der jüngeren Vergangenheit zeigen jedoch ungefähr, was Google plant. So hatte man Jambool aufgekauft, eine Firma, die eine virtuelle Währung vermarktet, mit der Entwickler Anwendungen für soziale Netzwerke monetarisieren können. Hinzu kommt die enge Zusammenarbeit mit Zynga, den Machern bekannter Browser-Games wie Farmville. (Marco Schürmann | Quelle: winfuture.de)