Die „Financial Times“ stellt sich als erste große Zeitung gegen Apples AppStore und die Forderungen die Apple stellt. Statt sich den Forderungen zu beugen will die Financial Times in Zukunft weiterhin selber ihre digitalen Nachrichten direkt an seine Leser vertreiben – auch an die, die die Zeitung über das iPad beziehen. Die Kontrolle auf die Abonnenten-Daten möchte man nicht verlieren.

Vor einiger Zeit hat Apple erklärt, dass Verlage in Zukunft auf Apples In-App-Kauf-System setzen müssen, wenn sie Inhalte oder Abos über eine iOS App anbieten. Dabei will Apple 30 Prozent aller Einnahmen über die In-App-Kauffunktion einhalten und zudem nur rudimentäre Daten über die Abonnenten an die Verlage weitergeben. Vor allem der letzte Punkt scheint die Financial Times Macher zu stören. Denn, so die Verantwortlichen, man man lege einen großen Wert auf eine direkte Beziehung zu den eingenen Lesern und Kunden, vor allem um personalisierte Werbung ermöglichen zu können. Daher will man sich weigern, den Forderungen von Apple nachzugeben.
Derzeit, so ein Sprecher, befinde man sich in Verhandlungen mit Apple und hofft auf einen positiven Ausgang. Sollte es allerdings nicht so kommen, „stehen uns andere Kanäle offen“. Man sei nicht auf Apple und das iPad angewiesen, da man auch über andere Kanäle genug Kunden ansprechen könnte. In letzter Zeit scheint die Financial Times mit seinem digitalen Plan zufrieden sein zu können. De Zahl der zahlenden Abonnenten stieg auf 590.000 nachdem die Print-Ausgabe zuvor 440.000 Leser zählte.
Konkret genannt wurde der 30 Prozent Anteil den sich Apple von den Einnahmen abschneidet nicht, das dürfte allerdings auch ein Problem gewesen sein. Meine Meinung zu dem Thema habe ich bereits hier ausführlich dargelegt. Was meinen Sie zu dem Thema? Tauschen Sie sich über die Kommentarfunktion mit unseren anderen Lesern aus. Zudem können Sie sich täglich über unsere Facebook-Seite auf dem neuesten Stand halten oder dort unsere Beiträge kommentieren.
(Daniel Schürmann | Quelle: gizmodo.com)