Die Buchbranche in den USA erwartet im diesjährigen Weihnachtsgeschäft eine starke Nachfrage nach elektronischen Büchern und somit ein starkes Wachstum im E-Book-Umsatz. Auch Lesegeräte für digitale Inhalte, die E-Reader und Tablets sollen verstärkt im Mittelpunkt der Konsumenten stehen. Ein US-Marktforschungsunternehmen geht sogar von einer Million verkaufter Lesegeräte bis Ende Dezember aus.

Digitale Bücher sollen in den letzten verbleibenden Wochen des Jahres 2010 vor allen in den USA einen Regelrechten Boom erleben. Davon geht zumindest die Buchbranche in den United States of America aus. Die New York Times berichtete kürzlich darüber. Neben den Herstellern erwarten auch die Einzelhändler wie BestBuy eine starke Nachfrage nach elektronischen Lesegeräten. Neben E-Readern sollen auch Tablets als heiße Weihnachtsgeschenke gelten. Verlage und Buchhändler wie Amazon und Barnes & Noble hoffen natürlich, dass durch die verschenkten Geräte die Zahl verkaufter E-Books oder E-Zeitschriften/Zeitungen stark ansteigen wird und so mehr Geld in die eigenen Kassen kommt.
Die Vermutung wird aktuell von einer Umfrage sogar belegt. Wie ein Marktforschungsunternehmen kürzlich in einer Befragung herausfand, planen zehn Prozent der Befragten, einen E-Reader an Weihnachten zu verschenken – vor einem Jahr soll die Zahl laut Berichten bei nur vier Prozent gelegen haben. Es ist also ein Anstieg von 125 Prozent zu erwarten bei verkaufter digitaler Literatur. Wie die Statistiker von Forrester bekannt gaben, sollen aktuell rund 9 Millionen E-Reader bei den Konsumenten seien. Bis Anfang 2011 soll die Zahl auf über 10 Millionen steigen.
Dadurch dürfte verständlicherweise auch die Zahl verkaufter E-Books und E-Periodika steigen. Vor allem am 2. Dezember sollen viele elektronische Inhalte über die Geräte bezogen werden, davon gehen die Verlage aus. Dann nämlich packen viele Beschenkte ihre E-Reader aus und wollen sie natürlich mit Inhalt füllen. In 2011 soll zudem der Marktanteil von elektronischen Büchern stark steigen. Aktuell sind sie für knapp zehn Prozent des Buchumsatzes verantwortlich; diese Zahl wird definitiv weiter steigen.
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