Google verbietet den Entwicklern von Android 3.0 Geräten derzeit noch immer, Veränderungen am mobilen Betriebssystem vorzunehmen. Zwar ist Android als Open-Source eingestuft, doch wird auch der Quellcode von Version 3.0 aka „Honeycomb“ noch nicht veröffentlicht. Nun nannte Google erste Gründe dafür.

So erklärte Andy Rubin, der für die Entwicklung zuständige Manager, dass Open-Source nicht gleich bedeute, dass es von einer Community entwickelt wird und dieser voll zugänglich ist. Bisher konnten nur wenige Hersteller von Honeycomb-Tablets selbst auf den Quellcode zugreifen, wie z.B. Motorola für sein Xoom-Tablet. Auch will man Inkompatibilität vermeiden: „Wenn wir neue Entwickler-Schnittstellen anlegen, funktionieren meiner Meinung nach Community-Prozesse nicht, weil so schwer zu erkennen ist, wann man fertig ist – was ist nur Beta und was ist Release. Entwickler brauchen aber eine Einschätzung, wann was fertig ist, sonst kommt es zu inkompatiblen Apps“, so Rubin.
Bis zur Veröffentlichung der nächsten Android-Version (4.x) wird man sich also noch auf den Quellcode gedulden müssen. Die nächste Android-Generation soll den Codenamen „Ice Cream Sandwich“ tragen und die beiden älteren Versionen Honeycomb und Gingerbread von jeweils Tablets und Smartphones miteinander vereinen. Zum Ende des Jahres soll es dann soweit sein und erste Geräte mit dem Betriebssystem geben. Ob man dann jedoch tatsächlich Zugriff auf den Quellcode gewährt, ist noch unklar.
Was meinen Sie zu dem Thema? Tauschen Sie sich über die Kommentarfunktion mit unseren anderen Lesern aus. Zudem können Sie sich täglich über unsere Facebook-Seite auf dem neuesten Stand halten oder dort unsere Beiträge kommentieren.
(Marco Schürmann | winfuture.de)