Um günstigere Geräte und damit eine weitere Verbreitung von Windows Phone zu ermöglichen, hat Microsoft die Hardware-Vorgaben für die Smartphone-Hersteller gelockert. Die neuen Regelungen wurden auf der Microsoft Conference 2011 im japanischen Shinagawa vorgestellt – was genau sich geändert hat, erfahren Sie hier.

Bisher waren die „Chassis 1“-Spezifikationen das Maß aller Dinge und ließ wenig Spielraum bei der Hardwaregestaltung. Auf der Microsoft Conference 2011 wurden laut dem japanischen Blog Nanapho die neuen Hardware-Vorgaben offiziell vorgestellt.
Die alten Vorgaben sahen die Nutzung eines „Snapdragon QSD8250 ARM Cortex-A8“-Prozessor von Qualcomm vor. Das hat Microsoft nun geändert und die Einschränkungen aufgehoben. Damit können sowohl billigere Prozessoren als auch leistungsstärkere in Zukunft in den Smartphones eingesetzt werden.
Ebenfalls geändert wurden die Vorgaben beim internen Speicher. Anstatt der bisher benötigten 8 Gigabyte sei man in Zukunft auch mit 2 Gigabyte zufrieden. Auch die Kamera darf anstelle der bisherigen 5 Megapixel nun auch nur noch 3 Megapixel haben. Beim Display erlaubt man in Zukunft auch eine geringere Auflösung.
Die Entscheidung, die Hardwarevorgaben zu lockern, scheint wohl schon seit einigen Monaten in Gesprächen zu sein. Der chinesische Anbieter ZTE hat vor kurzem erst ein Windows Phone mit lediglich 4 Gigabyte internem Speicher vorgestellt, wusste also bereits von der Lockerung der Hardwarevorgaben.
Trotz den starken Änderungen an den Vorgaben soll sich an der Funktionalität der Geräte jedoch nichts ändern – so müssen weiterhin MicroUSB- und Kopfhörer-Anschlüsse vorhanden sein. Auch A-GPS, Beschleunigungs- und Lage-Sensoren sowie Kompass sind in Zukunft noch vorgeschrieben.
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(Marco Schürmann | Quelle: heise.de)