Eine neue Fassung der RAW-Bildbearbeitungssoftware Dxo Optics Pro wurde kürzlich vorgestellt. Die Fotofreunde dürfen sich freuen, denn bei dieser Version wurden mehrere neue Funktionen integriert, während bei den vorherigen Versionen eher die Ausweitung der unterstützen Kameras im Mittelpunkt stand.

Die neue Ausgabe von Dxo Optics Pro bietet den Usern die Möglichkeit, HDR-Fotos aus einzelnen Bilddateien zu erstellen. Das heißt, dass immer noch die Chance besteht ein HRD-Bild zu erzeugen sogar wenn man keine Bilderreihe mit verschiedenen Belichtungen aufgenommen hat. Das Pseudo-HDR-Ergebnis wird erzeugt, indem das Programm Tiefen und die Spitzlichter verbessert und dazu noch drei Versionen des bearbeitenden Bildes erzeugt, bei welchen die Belichtung künstlich variiert wird. Obwohl die neue Funktion sich sehr vielversprechend anhört, bleibt die Qualität der aus mehreren einzelnen Fotos erstellten HDR-Bilder besser.
Als nächstes Highlight in der neuen Fassung wird die verbesserte Rauschminderungsfunktion bezeichnet. Damit lassen sich vor allem niedrigfrequenten Farb- und Helligkeitsrauschen besser korrigieren. Die Anpassung soll automatisch erfolgen, allerdings abhängig von dem Kameratyp. Dazu muss natürlich dem Programm die Kamera bekannt sein, muss sich also in der integrierten Datenbank der Software befinden. In der mit Version 6.5 mitgelieferten Datenbank sind auch einige neue Modelle enthalten, wie zum Beispiel Canon EOS 60D, Powershot S95, Powershot G12, Sony A290 und Pentax K-x.
Die Fassung 6.5 von Dxo Optics Pro wird ab November dieses Jahres in zwei Ausführungen erhältlich sein und zwischen 150 und 300 Euro kosten. Diese unterscheiden sich jeweils nur an der Anzahl der in der Datenbank enthaltenen Kameratypen. Die etwas günstigere Standardversion unterstützt hauptsächlich die eher als Amateurmodelle bezeichneten Geräte, während die Profikameras der Eliteversion überlassen wurden. Der Hersteller hat eine Liste zum Download bereitgestellt, wo alle unterstützten Kameras und Objektive aufgelistet worden sind. Dxo wird ebenfalls eine kostenlose Probeversion anbieten.
Würden sie diese Software verwenden? Falls Sie sie schon verwendet haben, hätten sie Interesse daran die neuen Funktionen auszuprobieren? Sagen Sie uns Ihre Meinung. (Milena Stoimenova | Quelle: golem.de)