iAd zum Scheitern verurteilt?

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Apple selbst wird iAd zum scheitern bringen. Davon geht zumindest die Yahoo-Chefin Carol Bartz aus und nannte als Grund die starken Kontrollen der Werbetreibenden auf Seiten von Apple.

(Quelle: thefirstpost.co.uk)

„Apple will die volle Kontrolle über diese Art von Werbung. […] Die Werbetreibenden werden sich diese Art von Kontrolle nicht gefallen lassen.“, so Bartz. Apple hat sehr strenge Kriterien für Werbeanzeigen über Apples iAd-Plattform festgelegt. Diese Kriterien betreffen sowohl das Aussehen der Anzeigen, als auch die Funktionalität.

Bisher war man es als Werbetreibender gewohnt, selbst über seine Anzeigen zu entscheiden, wie sie aussehen, und welche Funktionen sie haben sollen. Apple hingegen möchte über die Anzeigen der Werbetreibenden bestimmen, welche Inhalte über die iAd-Plattform angeboten werden. Auch bei den Einnahmen müssen die Werbetreibenden Einbußen machen, denn Apple will 40 Prozent der dadurch erzielten Einnahmen behalten.

Apples iAd-Plattform wurde im April vorgestellt, die Werbung soll sich besonders durch die hohe Interaktivität auszeichnen und viele Funktionen beinhalten, sodass die Nutzer nicht noch zusätzliche Websiten ansteuern muss, um sich Informationen über das Produkt zu holen. Steve Jobs sieht es für wichtig an, dass die Nutzer innerhalb der Werbeanwendungen bleiben.

Bisher waren die Reaktionen von Werbetreibenden überwiegend positiv, so hatte Nissan kürzlich erklärt, dass iPhone-Nutzer länger mit der iAd-Werbung verbringen, als mit herkömmlicher Werbung. Doch es gab auch negative Reaktionen: So hatte die Modemarke Chanel ihre iAd-Werbung gestrichen, da man mit Apple Streitigkeiten über die Gestaltung hatte. (Marco Schürmann | Quelle: winfuture.de)

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