„Ich will was mit Medien machen“

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(01. September 2008 – ds) Die Medienbranche steht bei Berufseinsteigern hoch im Kurs. Rund jeder vierte Abiturient gibt als Berufsziel „irgendwas mit Medien“ an. Journalist, PR-Berater, Werbeprofi – in den Wunschlisten rangiert eines dieser Arbeitsfelder stets unter den ersten drei. Das sind Ergebnisse einer aktuellen Umfrage in der branche und bei Schülern/Stundenten.

Die Einstiegschancen in der Branche sind aktuell gut. So erwarten zum Beispiel 58 Prozent der deutschen PR-Agenturen für das aktuelle Geschäftsjahr ein deutliches Umsatzwachstum. Dafür wird neues Personal benötigt. Derzeit will daher jedes zweite Unternehmen der Branche neue Mitarbeiter einstellen.

Das sind Ergebnisse der jüngsten PR- und Medien-Trendmonitore, die Faktenkontor und die dpa-Tochter news aktuell regelmäßig unter mehr als 1.000 Fach- und Führungskräften aus der Medienbranche durchführen.

Berufseinsteiger im Journalismus und der PR-Branche sind mehrheitlich davon überzeugt, die richtige Berufswahl getroffen zu haben. So sind zum Beispiel rund 80 Prozent der befragten Jungredakteure mit ihrer derzeitigen beruflichen Situation zufrieden. Nur etwa jeder achte Journalist mit weniger als zwei Jahren Berufserfahrung ist mit seinem Job unglücklich. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch in der PR-Branche: 83 Prozent der PR-Neulinge würden ihren Beruf noch einmal wählen. Rund zwei Drittel der Befragten geben ihrer aktuellen Tätigkeit die Bestnoten.

Gründe für die hohe Zufriedenheit sind vor allem das gute Arbeitsklima und die interessanten, abwechslungsreichen Tätigkeiten. So machen zum Beispiel vier von fünf  PR-Neulingen spannende Projekte für ihre hohe Zufriedenheit verantwortlich. Freude an Kundenkontakten und ein guter Draht zu Vorgesetzten und Kollegen sind weitere Punkte, die den Spaß am PR-Job ausmachen. Auch die Mehrheit der Nachwuchsjournalisten lobt die Vielseitigkeit der Aufgaben, die Freiräume zum kreativen Arbeiten und das gute Arbeitsklima.

Ein vergleichsweise niedriges Gehalt und die große Arbeitsbelastung sind nach Ansicht der befragten Berufseinsteiger die Schattenseiten ihres Jobs. Mehr als 80 Prozent der unzufriedenen PR-Einsteiger fühlen sich nicht fair bezahlt. Etwa jeder dritte angehende PR-Berater bewertet sein Gehalt als unterdurchschnittlich. Hinzu kommt: 60 Prozent klagen über zahlreiche, unbezahlte Überstunden. Das drückt, trotz der insgesamt sehr guten Bedingungen, die Stimmung der Berufsanfänger.

PR-Einsteiger – Was gut ist und was stört

Gründe für Zufriedenheit:
Spass an Kontakten: 79 Prozent
Interssante Projekt: 77 Prozent
Guter Draht zu Kollegen: 77 Prozent

Gründ für Unzufriedenheit:

Niedriges Gehalt: 84 Prozent
Unbezahlte Überstunden: 60 Prozent
Arbeit wird nicht anerkannt: 42 Prozent

Link:
www.medienstudienfuehrer.de

Gründer und CEO von zipcon consulting GmbH, einem der führenden Beratungsunternehmen für die Druck- und Medienindustrie in Mitteleuropa. In den unterschiedlichsten Kundenprojekten begleiten der Technologie- und Strategieberater und sein Team aktiv die praktische Umsetzung. Er entwickelt Visionen, Konzepte und Strategien für die im Printerstellungsprozess beteiligten Akteure der unterschiedlichsten Branchen. Seine Fachgebiete sind u.a. Online-Print, Mass Customization, Strategie- und Technologie Assessment für Print, sowie die Entwicklung neuer Strategien im Print- und Mediaumfeld. Bernd Zipper ist Initiator und Vorsitzender der Initiative Online Print e.V. und neben seiner Beratertätigkeit Autor, Dozent sowie gefragter Referent, Redner und Moderator. Seine visionären Vorträge gelten weltweit als richtungsweisende Managementempfehlungen für die Druck- und Medienindustrie. (Profile auch bei Xing, LinkedIn).

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