Die Nürnberger infowerk GmbH hat Insolvenz angemeldet, wie der örtlichen Presse zu entnehmen ist. Das Unternehmen hat beim Amtsgericht Nürnberg einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt, der Insolvenzverwalter hat bereits seine Arbeit aufgenommen. Seiner Aussage nach sind Löhne und Gehälter der rund 110 Beschäftigten bis Ende des Jahres durch die Arbeitsagentur gesichert.

Noch vor dem Jahreswechsel will der Insolvenzverwalter eine umfassende Analyse des Unternehmens durchführen, den laufenden Betrieb stabilisieren und dann ein Konzept für die Zukunft entwickeln. Der erste Eindruck des Unternehmens sei positiv sagte er gegenüber der Presse. Grund für die Insolvenz ist unter Umständen der Verlust eines Großkunden vor drei Jahren. Infolgedessen waren die Umsätze um rund 7 Millionen Euro zurückgegangen, Sparmaßnahmen hätten nicht mehr rechtzeitig gegriffen heißt es aus Unternehmenskreisen.
Quelle: nordbayern.de
DiscussionEin Kommentar
Ein harter Schlag für einen der Pioniere des Online-Drucks.
Vorweg: Ich kenne Infowerk gut und auch seinen Inhaber Winfried Gaber und schätze ihn und sein Unternehmen sehr. Nicht nur weil Gaber sich als Arbeitgeber zeigt, dem das Wohl seiner Mitarbeiter stets am Herzen lag, sondern auch weil er oft mit neuen Ideen an den Markt ging die visionär und zukunftsgerichtet waren. Leider ist nicht alles gelungen und leider ist nun ein großer Kunde abgesprungen, der dem Infowerk einen vorläufigen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Aber Gaber hat das Potential gemeinsam mit einem – hoffentlich – fortschrittlichen Insolvenzverwalter und mit neuen Kaptialgebern etwas zu bewegen.
Warum? Weil er Ideen hat und mutig ist – gut, manche sagen er versteift sich manchmal ein wenig, aber Hartnäckigkeit gehört zum Handwerkszeug eines Unternehmers auch dazu.
Ich hoffe, dass das Infowerk eine 2.Chance erhält und nicht „zerpflückt“ wird – ich hoffe auch dass die wichtigen Keyplayer an Bord bleiben und nicht das Weite suchen. Auf beyond-print.de werden wir sicherlich berichten.