(30. September 2008 – dk) Ein Forschungsprojekt der Universität Bremen entwickelt derzeit in Zusammenarbeit mit dem RFID-Hersteller Ambient Systems ein intelligentes RFID-System, das durch Kontrolle von Umwelteinflüssen die Haltbarkeit verderblicher Lebensmittel bestimmen und somit dabei helfen soll Logistikprozesse zu optimieren.
Zurzeit arbeiten Forscher an der Universität Bremen an einem intelligenten RFID-System, das Obst und Gemüse kontrolliert. Das System soll in Zukunft dazu dienen, das Verderben von Nahrungsmitteln auf dem Weg zum Endkonsumenten zu verhindern. Dazu gingen die Forscher eine Kooperation mit dem RFID-Hersteller Ambient Systems ein, dessen weiterentwickelte RFID-Tags sich für die Kontrollaufgabe eignen.
Viele verderbliche Nahrungsmittel gehen während des Transports kaputt. Hier sollen die aktiven RFID-Tags mit integriertem Shelf-Life-Modell Abhilfe schaffen. Das Shelf-Life-Modell ist im Rahmen des Forschungsprojektes Intelligenter Container entstanden. Laut des Forschungsteams der Universität Bremen scheiterte der Praxistransfer jedoch bislang am Preis und der Leistung marktgängiger RFID-Technologien.
Die Shell-Life-SmartPoints sind programmierte RFID-Chips. Sie überwachen Temperatur und andere Umweltfaktoren während des Transports und berechnen daraus die Qualität und Haltbarkeit der Ware. Die Berechnungsgrundlage wird dabei je nach Obst- oder Gemüsesorte angepasst. Der Logistikprozess kann auf diese Weise optimiert werden: Lebensmittel mit der kürzesten Lebensdauer werden zuerst ausgeliefert. Sollte die Qualität der Ware unter einen definierten Grenzwert fallen, so lösen die SmartPoints automatisch einen Alarm aus.
Link:
www.ambient-systems.net