(17. September 2008 – ds) Ein Berliner-Wissenschaftlerteam hat ein Verfahren entwickelt, mit dem interaktive 3D-Objekte in PDF-Dateien eingebettet werden können. Diese können dann beim Leser ohne Erweiterung angesehen werden. Besonders interessant ist das neue Verfahren für wissenschaftliche Arbeiten, bei denen Molekühle, Organe oder ähnliches eingebettet werden können.
Bislang mussten Wissenschaftler auf 2D-Bilder setzen. Deutsche und Indische Wissenschaftler haben an der Berliner Charité nun eine Technologie entwickelt, die 3D-Objekte interaktiv in PDF-Dateien einbindet. Das Team um den Andreas Ziegler hat einige Programme kombiniert, wie zum Beispiel das das 3D-Grafikprogramm PyMOL und Adobes 3D Reviewer. Dadurch gelang es ihnen aus einem Molekühl ein 3D-Objekt zu erzeugen und in eine PDF-Datei zu exportieren. Die Entwicklung wurde in der neuesten Ausgabe des Magazins "Trends in Biochemical Sciences" (TiBS) vorgestellt. Eine Anleitung ist auf der Webseite zu finden. Die so erstellten Objekte lassen sich in alle Richtungen drehen und bewegen. Die Darstellung erfolgt im Adobe Reader. Zusätzliche Erweiterungen sind nicht nötig, ebenso wie ein Internet-Zugang – es wird nichts nachgeladen.
Link:
Anleitung zur Erstellung von 3D Objekten in PDF