(16. Oktober 2008 – ds) Der Gebrauch des Internets wirkt sich positiv auf das Leistungsvermögen des Gehirns der Nutzer aus, ist das Ergebnis von US-Forschern der University of California in Los Angeles. Vor allem bei älteren Menschen hätten verschiedene Tests positive Effekte der Webnutzung bestätigt. So würde durch das Surfen im Netz insbesondere dem ab einem gewissen Alter auftretenden verringerten Leistungsvermögen des Gehirns entgegengewirkt.
Dies kann etwa zu einem schlechteren Gedächtnis und einer langsameren Verarbeitungsgeschwindigkeit führen. Die Suche im Internet sei in dieser Hinsicht ein äußerst geeignetes Training, um derartigen Alterserscheinungen vorzubeugen, schreiben die Wissenschaftler im Rahmen der Vorstellung ihrer Untersuchungsergebnisse in der aktuellen Ausgabe des "American Journal of Geriatric Psychiatry".
"Unsere Studie bestätigt, dass die Internettechnologie durchaus auch positive Effekte auf die menschliche Gesundheit haben kann. Sie hilft etwa dabei, unsere Gehirne aktiv zu halten", zitiert CNN den UCLA-Professor und verantwortlichen Studienleiter Gary Small. Die zu Tage geförderten Ergebnisse seien vor allem für Menschen mittleren und hohen Alters ermutigend. Diese könnten das Surfen im Web als Trainingsmethode einsetzen, um einer späteren Reduktion des Leistungsvermögens des eigenen Gehirns rechtzeitig vorzubeugen.
Dennoch: Die Resultate der UCLA-Studie müssten aber auch mit Vorsicht genossen werden. "Die Menschen müssen sich darüber im Klaren sein, dass die Beschäftigung mit dem Internet alleine sicherlich nicht ausreicht, um etwaigen Leistungsverlusten des Gehirns im Alter vorzubeugen", stellt Maye klar. Mindestens ebenso wichtig für das Training der eigenen Gehirn-Fitness seien soziale Tätigkeiten.
(http://pressetext.de/pte.mc?pte=081015048)
http://www.ucla.edu