In den USA sorgt derzeit eine Studie für Unruhe bei Zeitschriften- und Magazin-Verlegern. 84 Prozent der vom Reynolds Journalism Institute befragten iPad-Nutzer erklärten, sie würden auf ihrem Tablet-Gerät hauptsächlich Nachrichten lesen – die Hälfte von ihnen sogar über eine Stunde am Tag. Als Fazit zieht man, dass Apps die Print-Publikationen kannibalisieren.
Denn, so die Studiendurchführer, je häufiger die iPad-Nutzer ihr Gerät für den Konsum von aktuellen Neuigkeiten nutzen, umso weniger werden die klassischen gedruckten Magazine und Zeitungen gelesen. Doch damit noch nicht genug der schlechten Nachrichten für Verlage: Über die Hälfte alle Befragten iPad-Besitzer wollten innerhalb des nächsten halben Jahres ihr Zeitungsabonnement kündigen und zudem hat ein zweistelliger Prozentsatz an iPad-Usern erklärt, sie haben im Vorfeld des Gerätekaufs bereits ihre gedruckten Abos gekündigt, um auf digitale Publikationen auf dem iPad umzusteigen.
Wie kress.de weiter berichtet, sind die Lieblingsanwendungen der Befragten Studienteilnehmer die Apps von „New York Times“, „USA Today“, „The Associated Press“ und „Wall Street Journal“. Zudem wünschen sich die Meisten der Befragten, dass die digitalen Publikationen weniger kosten sollten als ihre gedruckten Versionen, alle Inhalte der Druckausgabe beinhalten aber auch die Möglichkeiten einer digitalen Publikation wie Multimedia-Inhalte nutzen. Am wichtigsten war allerdings die Kostenersparnis durch geringere Kaufpreise. In Deutschland gehen viele Publikationen allerdings einen anderen Weg. Der Spiegel kostet so zum Beispiel als iPad-App mit 3,99 Euro mehr als die gedruckte Ausgabe die 3,80 Euro kostet.
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