Die Einführung von iPads als Ersatz für Karten, Daten und Dokumentationen auf Papier nimmt nun eine ihrer letzten Hürden. Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat den American Airlines Erlaubnis erteilt, die Tablets auch bei kritischen Flugphasen in Betrieb zu halten.

„Wir haben ausführliche Tests mit dem Apple iPad vorgenommen, und mit abgeschaltetem 3G, WiFi und Bluetooth traten keinerlei Probleme mit Interferenzen auf“, schildert der Manager des „American Airlines Connected Aircraft“-Programms gegenüber der New York Times die Erfahrungen mit dem Electronic Flight Bag (EFB). Nun wird der Touchscreen-PC auch im Live-Einsatz getestet – auch dann, wenn sich das Flugzeug in kritischen Phasen befindet. Als solche gelten Start, Landung und nach dem US-Reglement alle Flugbewegungen unterhalb der 10.000-Fuß-Grenze, was einer Höhe von rund drei Kilometern entspricht.
Die Stärken des iPads sind dabei nicht von der Hand zu weisen: das geringe Gewicht im Gegensatz zu einer großen Anzahl von Büchern und die Live-Update-Funktion. Ein normaler Pilotenkoffer FB enthält umfangreiches Kartenmaterial und Dokumentation und wiegt gut und gerne 25 Kilogramm. Ein EFB in Form eines Tablets ist leichter, bietet schnelleren Zugriff auf Informationen und Inhalte lassen sich leichter aktualisieren.
Mögliche Probleme bei der Nutzung
Die Technik kann dabei aber Fluch und Segen zugleich sein, denn ein Computer kann ausfallen, ein Dokument auf Papier nicht. Daher müssen bestimmte Forderungen an Sicherheit erfüllt sein. Die Piloten müssen sich immer auf ihr Gerät verlassen können. Zudem muss ein elektronisches System intuitiv sein – die Piloten müssen damit zurecht kommen.
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(Daniel Schürmann | Quelle: pressetext.com)