Nach langen Spekulationen über die Auflösung des kommenden iPhone HD haben unsere Nachbarn aus Tschechien kurzen Prozess gemacht und einen Prototyp des Geräts unter dem Mikroskop untersucht. Dabei herausgekommen ist, dass das Display eine Auflösung von 960×480 Pixeln hat und damit bei gleicher physischer Displaygröße eine doppelt so hohe Auflösung hat.

Unklar ist bislang aber noch, ob der Bericht überhaupt legitim ist, da nicht deutlich wird, ob sich die Kollegen wirklich einen Prototyp unter den Nagel reißen konnten. Doch da wir bereits genau von dieser Auflösung im Vorfeld hörten, glauben wir ihnen ihre Aussage vorerst. Zudem würde diese Auflösung den Namenszusatz HD erklären, wobei 4G als Namenserweiterung noch immer im Raum steht.
Zudem hat man herausgefunden, dass wie bereits beim iPad ein IPS-Panel zum Einsatz kommen wird – wer mit (AM)OLED-Display gerechnet hatte, wird leider enttäuscht. Möglicher Grund: Die Produktionskapazitäten für OLED-Displays sind am Limit, wodurch es Apple nicht möglich wäre, genügend Displays für einen groß angelegten iPhone-Start im Juni zusammen zu bekommen. Im Vergleich zu normalen TN-Displays bieten IPS-Displays einen noch größeren verbesserten Blickwinkel und verbesserte Schaltzeiten von nur noch 5 ms.
Insgesamt werden mit dem neuen iPhone also vier mal so viele Pixel auf gleicher Fläche im Vergleich zum Vorgänger 3GS untergebracht sein. Apps werden damit nicht nur für das iPad sondern auch für das neue iPhone hochskaliert. Außerdem kann Apple mit dem neuen iPhone von sich selbst behaupten, die größte Pixeldichte bei einem mobilen Gerät zu haben.

Vorteil dieser hohen Auflösung ist, dass man nun auf 320 Pixel pro Inch kommt. Damit könnte man von der Qualität her auf dem Bildschirm gerade mit hochwertigen Printprodukten mithalten und sehr detaillierte, fein aufgelöste Bilder und Texte darstellen. In Zusammenhang mit Antialiasing wird die typographische Qualität des kommenden iPhone HD-Displays kaum noch zu unterschieden sein zu hochqualitativen Druckprodukten. Aktuelle iPhones dagegen bieten nur 162 Pixel pro Inch (die Hälfte im Vergleich zum neuen iPhone) und damit eine viel zu geringe Auflösung, denn bei genauem hinsehen kann man mit bloßem Auge schon die Pixel einzeln sehen.
Weitere Details und die offizielle Ankündigung seitens Apple wird am kommenden 7. Juni auf der World Wide Developers Conference (WWDC) folgen. Dort hält Steve Jobs am Eröffnungstag die Keynote und alle Welt rechnet mit der Vorstellung des neuen iPhones. (Daniel Schürmann | Quelle: superiphone.cz)