Wie genau sind eigentlich die Touchscreens einiger bekannter Smartphone-Hersteller? Genau diese Frage beantwortet ein aktueller Vergleichstest, indem ein Roboter die Genauigkeit bei der Verfolgung von Zeichenbewegungen testete. Das Ergebnis: Von sechs Konkurrenz-Produkten schnitt das iPhone am Besten ab.

Durchgeführt wurde der Test von den Moto Development Labs. Demnach ist das iPhone am besten geeignet dazu, eine gerade Linie in einem Zeichenprogramm wiederzugeben. Bereits im Januar veröffentlichten die Moto Labs dazu eine Studie. Die zweite robotische Untersuchung sollte den letzten Zweifel ausräumen, ob der damalige iPhone-Sieg nicht vielleicht doch an der inkonsistenten Strichführung menschlicher Tester lag.
Nach dem ursprünglichen Test wurde kritisiert, dass der menschliche Finger zu ungenau sei, da es zu Geschwindigkeitsvariationen beim Zeichnen komme, nicht immer gleich fest aufgedrückt werde und die Linienführung nicht perfekt gerade sei. Die Touchscreen-Tester sahen die Argumente als zulässig an, doch die menschliche Ungenauigkeit – so die Moto Labs – ändere nichts an den Ergebnissen.
Genau diese Kritikpunkte sollten in der aktuellen Untersuchung durch einen robotischen Tester ausgeräumt werden. Der Roboter garantierte nämlich, dass Linien auf dem Touchscreen exakt mit einem vorgegebenen Druck, gleichmäßig langsam und schnurgerade gezogen wurden. Insgesamt konnte sich das iPhone mit der besten Erfassung gerader Linien durchsetzen. Speziell, wenn nur schwach aufgedrückt wurde, konnte die Konkurrenz nicht mithalten. Auf den weiteren Plätzen folgen mit dem Nexus One und dem Droid Eris zwei von HTC gefertigte Geräte.
Palms Pre, das diesmal ebenfalls berücksichtigt wurde, konnte zwar bei mittelstarkem Druck sogar den zweiten Platz belegen. Bei sehr sanfter Berührung aber wurden Linien ebenso wie beim zweiten neuen Konkurrenten BlackBerry Storm 2 nicht mehr durchgehend wiedergegeben. Abgeschlagener Letzter ist allerdings erneut Motorolas Droid, die US-Version des Milestone. Sein Touchscreen hat selbst bei mäßigem Druck die vom Roboter gezogenen Linien nicht lückenlos erfasst. (Arne Unger | Quelle: pressetext.de)