Es wird knapp, was IPv4-Adressen angeht. Damals noch hatte das Asia Pacific Network Information Center (APNIC) angegeben, dass man erst im vierten Quartal 2011 auf Engpässe bei den IPv4-Adressen stoßen werde. Nun scheint die Situation damals verharmlost worden zu sein, da nun schon fast alle Adressen aufgebraucht sind – zumindest im asiatisch-pazifischem Raum.

Denn gerade im asiatisch-pazifischem Raum wurden in der letzten Zeit die meisten IP-Adressen vergeben, allein in den letzten zwei Monaten hat das APNIC 32 Millionen Adressen zugewiesen und damit den Adress-Pool weitaus schneller aufgebraucht, als vermutet wurde. Einige Unternehmen in der Region haben nun die Befürchtung, dass sie keine IPv4-Adressen mehr bekommen würden und sich deshalb bereits große Adress-Bestände für Krisenzeiten gesichert haben, erklärte Owen DeLong, IPv6-Vorkämpfer von Hurricane Electric.
Auch im nordamerikanischen Raum sieht es nicht gut aus: Die dort zuständige Registry ARIN erwartet, dass noch im Herbst dieses Jahres die IPv4-Adressen ausgeschöpft sein werden, im europäischen Raum wird es sogar noch eher dazu kommen, die Registry RIPE erwartet dies bereits für Juni oder Juli.
DeLong erklärte: „Für alle die bislang nicht mitbekommen haben, dass es Zeit für IPv6 ist, ist dies ein weiterer Weckruf“. Was meinen Sie zu dem Thema? Tauschen Sie sich über die Kommentarfunktion mit unseren anderen Lesern aus. Zudem können Sie sich täglich über unsere Facebook-Seite auf dem neuesten Stand halten oder dort unsere Beiträge kommentieren.
(Marco Schürmann | Quelle: winfuture.de)