Durch eine Regelung im irischen Steuerrecht ist es Unternehmen möglich, ihre Steuerlast praktisch auf Null zu reduzieren. Dies sorgt weltweit immer wieder für Beschwerden, da vielen Staaten so erhebliche Steuereinnahmen entgehen. Irlands Finanzminister will nun eine Überarbeitung der Steuergesetze anstoßen.

Dabei sollen ursprünglich in Irland ansässige Unternehmen nach wie vor einen relativ geringen Steuersatz zahlen, sofern der Hauptsitz in Irland verbleibt. Andere Unternehmen sollen jedoch nicht mehr die Möglichkeit haben, über ihre Nebensitze in Irland sämtliche Steuern abschreiben zu können.
Prominentestes Beispiel ist aktuell Apple. Schätzungen der US-Finanzbehörden zufolge hat Apple dank seines Nebensitzes in Irland in den vergangenen vier Jahren einen Milliardenbetrag an Steuern gespart. Apple selbst weist die Nutzung solcher Steuertricks von sich.
Allerdings ist Irland nicht das einzige Land, das durch entsprechende Lücken in der Kritik steht. Besondere Aufmerksamkeit genießt es deshalb, weil es im EU-Raum die größte dieser legalen Steueroasen ist.
Quelle: mashable