Wenig Positives in der Auflagenbilanz der deutschen Presse gibt es für das vergangene vierte Quartal 2009 zu berichten. Im direkten Vergleich zum Vorquartal und zum Vorjahr sind deutliche Einbußen bei der verkauften Gesamtauflage vorzufinden. Hiervon sind vor allem die Einzelverkäufe am Kiosk betroffen. Die Abo-Auflage hingegen bleibt vorerst stabil.

Dies sind die Ergebnisse der aktuellen Auflagenerhebung für das 4. Quartal 2009, die von der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) veröffentlicht. Nach den Zahlen verliert die Tagespresse gegenüber dem Vorquartal rund 1,73 Prozent ihrer verkauften Auflage – nicht betroffen sind hingegen die Abonnements, die sich mit aktuell 15,02 Mio. Stück gegenüber 14,89 Mio. Abonnements in 3/2009 leicht verbessern konnten.
Bei der Publikumspresse ist die Zahl der verkaufte Auflagen zum Jahresende wieder auf das Niveau vom Sommer 2009 zurückgefallen. Die Publikumszeitschriften liegen jetzt bei insgesamt 113,70 Mio. im Quartalsdurchschnitt je Ausgabe verkauften Exemplaren und damit um rund 1,8 Prozent unter den Gesamtverkäufen des vorangegangenen Jahresviertels (3/2009: 115,79 Mio.). Dieser Rückgang geht vor allem zulasten der Kioskverkäufe (4/2009: insgesamt 44,02 Mio. Einzelverkäufe – gegenüber 3/2009 ein Minus von 4,7 Prozent). Hingegen ist die Abonnement-Auflage der Publikumspresse mit aktuell insgesamt 50,94 Mio. Exemplaren gegenüber dem Vorquartal nahezu unverändert.
Weitere Zahlen gibt es auf der Webseite der IVW. (Daniel Schürmann via IVW.de)