Durch einen kompakten Magnetstreifenleser soll das mobile Bezahlen revolutioniert werden. Das Gerät soll direkt an mobile Geräte wie iPhone, iPad und Co. angeschlossen werden können. Wie ernst das Thema in der Kartenindustrie genommen wird, beweist auch der Einstieg der American Express beim Mobile-Payment-Anbieter iZettle.

Das schwedische Unternehmen iZettle konnte bereits im Juni dieses Jahres Mastercard als Investor gewinnen. In Deutschland teilten sich bisher das Startup Payleven und sein Konkurrent aus Berlin Sumup den noch jungen Markt. iZettle wagt auch hier den Einstieg und hat sich bereits mit der DZ Bank und der Deutschen Telekom zusammengetan.
Die Vorteile des mobile Payments via Kreditkarte liegen auf der Hand. So können kleine Händler oder auch Lieferdienste und Außendienstmitarbeiter Kreditkartenzahlungen abwickeln – was bisher selten der Fall war. Neben einem Smartphone oder Tablet, dem Lesegerät und der entsprechenden mobilen Anwendung sind für den Händler lediglich ein Account bei einem Paymentunternehmen sowie ein Internetzugang notwendig.
Die meisten der gängigen Kartensysteme werden von den bisher bekannten Systemen problemlos erkannt, doch der Marktführer Visa akzeptiert nur Terminals, die den Chip der Karte auslesen und eine Geheimzahl abfragen. Payleven jedoch unterstützt dies seit einigen Tagen – so können sich Gewerbetreibende für die Einführung einer entsprechenden Visa-kompatiblen Lösung registrieren. Damit ist Payleven der erste Anbieter Europas, der alle Debit- und Kreditkarten abrechnen kann. PayPal arbeitet ebenfalls an einem POS (Point-of-Sale) System für Kreditkarten. Im Sommer übernahm die eBay-Tochter das Startup Card.io aus Kalifornien, das an einer entsprechenden Technologie arbeitet.
(Quelle: iZettle)