Um seine Position im Markt des Verpackungsdruckes weiter zu stärken, hat KBA die Kammann Maschinenbau GmbH aus Bad Oeynhausen übernommen. Kammann ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer für Direktdrucklösungen zur Dekoration von Glasbehältern. Dieses Verfahren wird vor allem bei hochwertigen Behältern aus dem Getränke- und Kosmetikbereich eingesetzt.

Neben dem Direktdruck sind die Maschinen des Unternehmens auch in der Lage als Grundlage für Digitaldrucksysteme oder Prägemaschinen für Hohlglaskörper genutzt zu werden. Die 175 Mitarbeiter des mittelständischen Unternehmens erwirtschafteten damit im vergangenen Jahr rund 30 Millionen Euro Umsatz. Neben den reinen Maschinen erzielt Kammann auch gute Umsätze mit einem umfangreichen Servicegeschäft.
KBA hält nun 85 Prozent der Unternehmensanteile, die restlichen 15 Prozent liegen bei den beiden Geschäftsführern des Unternehmens. Über die Kaufsumme, KBA erwarb das Unternehmen von dem Münchener Unternehmen „Perusa“, haben alle Beteiligten Stillschweigen vereinbart. Einige Formalitäten sind noch zu erledigen, ansonsten sei die Übernahme abgeschlossen, heißt es.
Der Verpackungsdruck gilt als einer der wenigen klassischen Märkte in der Druckbranche, dem gute Zukunftsaussichten prognostiziert werden. Aus diesem Grund investiert KBA hier schon seit mehreren Jahren, um sinkenden Einnahmen aus Rotations- und Offsetgeschäft entgegen zu wirken. Mit steigendem Wohlstand in den Schwellenländern, und dem daraus resultierenden Konsum, existiert bereits kurzfristig auch eine gestiegene Nachfrage nach den Spezialmaschinen der Kammann Maschinenbau GmbH.