(7. Januar 2009 – ds) Auf Hawaii müssen Patienten in Zukunft nicht mehr bei Krankheitsfällen in jedem Fall eine Arztpraxis aufsuchen. Stattdessen besteht die Möglichkeit mit einem Arzt über das Internet zu chatten oder eine Videokonferenz zu führen. Gedacht ist der Dienst vor allem für ländliche Gebiete.
Möglich ist der digitale azrtbesuch ab dem 25. Januar. Angeboten wird der Dienst vom US-Unternehmen American Well zusammen mit der Krankenversicherung Hawaii Medical Service Association (HMSA), so die New York Times. Vorteil soll vor allem der Wegfall von Wartezeiten bei den Ärzten vor Ort sein. Im Vorfeld wird über ein Formular abgefragt, mit welchen Arzt der Patient sprechen möchte. Auch gibt es Hilfestellungen, wenn unklar ist ob zum Beispiel ein Allgemeinmediziner oder ein Facharzt von Nöten ist.
Der Arzt selber kann sich vor dem Gespräch die Krankenakte ansehen. Maximal beträgt die Konsultation über das Netz 10 Minuten und kann gegen Aufpreis verlängert werden. Nach dem gespräch bekommt der Patient einen Bericht sowie eine Übersicht über die verschriebenen Medikamente. Neben Chat und Videokonferenz besteht auch die Möglichkeit eines Datenaustausches (File-Transfer) zwischen Arzt und Patient.
Laut HMSA ist Hawaii für diese Art der Patientenversorgung optimal geeignet, da die Inseln teilweise weit auseinander liegen und Ärzte in ländlichen Gegenden nur schwer zu finden seien.
Der Dienst selber steht rund um die Uhr für Kunden der HMSA zur Verfügung. diese Zahlen pro Sitzung 10 US-Dollar. Unversicherte oder anders versicherte müssen 45 US-Dollar zahlen.