In Zukunft wird alltägliche Kleidung den Strom für MP3-Player und andere Elektronikgeräte liefern können. Darauf zielt ein Projekt ab, das Forscher an der Fakultät für Elektronik und Informatik der University of Southampton in Angriff nehmen. Ziel ist ein zum Druck auf Textilien geeignetes piezoelektrisches Material. Dieses soll als Dünnfilm Kleidung in Generatoren verwandeln.
Der Komfort soll darunter nicht leiden: Der piezoelektrische Film soll für den Träger nicht spürbarer sein als eine Musterung. Das Bedrucken mit dem Elektronikmaterial ist aber eine etwas größere Herausforderung. Dennoch hofft man, dass die Technologie bis 2015 marktreif ist.
Piezoelektrische Materialien sind ein gängiger Ansatz, um aus der alltäglichen Bewegung eines Menschen Strom zu gewinnen, beispielsweise in stromerzeugenden Schuhen. Das neue Projekt zielt nun darauf ab, dieses Prinzip direkt in die Kleidung zu integrieren. Dazu will das Team ein geeignetes Material direkt auf Stoffe drucken, ähnlich wie Farben für Dekorationen auf der Kleidung. Da eine großflächige Anwendung denkbar ist, kann so relativ viel Strom erzeugt werden.
Smartphones und andere Gadgets per Kleidung zu betreiben ist zwar denkbar, aber nicht das Hauptziel des Projekts: So könnte man stattdessen direkt ins Gewebe integrierte Elektronik mit Strom versorgen, Stichwort „intelligente Kleidung“. Möglich wären demnach Datenhandschuhe, intelligente Schutzkleidung bis hin zu Kleidung, die die Gesundheitsdaten des Trägers überwacht. (Daniel Schürmann | Quelle: pressetext.de)
DiscussionEin Kommentar
Hi!!
möchte gerne wissen wie werden die ganzen Geräte eingespeist.(bzw wie werden die gesamte energie zu Geraät übertragen(Schnittstelle).)
danke
severin