Die Würzburger Koenig & Bauer AG (KBA), Hersteller von Druckmaschinen, schloss das Geschäftsjahr 2009 mit einem Plus von 2,7 Millionen Euro ab. Wie alle anderen Unternehmen der Branche hatte auch die KBA mit einem starken Rückgang an Nachfrage und Umsatz zu kämpfen, ebenso entstanden erhebliche Kosten durch eine Restrukturierung des Unternehmens.

Noch im Jahr 2008 hatte die Firma mit einem operativen Verlust von knapp achtzig Millionen Euro zu kämpfen. Auch im Jahr 2009 schrieben einige Bereiche negative Zahlen, so musste das Bogensegment einen Verlust von 23,1 Millionen Euro verzeichnen – was allerdings gegenüber dem Vorjahresverlust von knapp 190 Milllionen Euro gegenüber eine erhebliche Verbesserung darstellt. Mit Betriebsgewinnen in Höhe von 31,8 Millionen Euro wurden die negativen Zahlen durch die Sparte Rollen- und Sondermaschinen wieder wettgemacht. Hier sorgten vor allem die Bereiche Sicherheitsdrucktechnik und Service für schwarze Zahlen.
Der Gewinn ging allerdings vor allem auf Kosten der Mitarbeiter. Seit 2008 wurden 869 Stellen abgebaut, auf einen Stand von derzeit rund 6700. Bis zum Ende des Jahres soll die Mitarbeiterzahl weiterhin auf 6000 sinken.
Bei der KBA geht man davon aus, dass sich der Markt nie wieder auf den Stand vor der Wirtschaftskrise erholt. Dafür will man sich laut Vorstand Helge Handen besonders auf den chinesischen Markt konzentrieren, der einer der am schnellsten wachsenden ist.
(Imke Hans | Quellen: Druck-Medien.net, KBA)