Kyocera stellt neuartiges Smartphone vor

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Der US-Mobilfunker Sprint hat vor einigen Tagen in den USA im Rahmen einer groß angekündigten Pressekonferenz ein neuartiges Android-Smartphone vorgestellt. Der Clou: Das Gerät hat zwei gleichgroße Bildschirme die sich bei Bedarf zu einem großen Display „zusammenlegen“ lassen.

Das Echo von Kyocera (Quelle: kyocera)

Das Gerät namens „Echo“ stammt von Kyocera. Es ist das erste Smartphone von Kyocera die zuvor eher für Multifunktionsdrucker und Digitalkameras bekannt waren. Das Echo gilt als erstes Android-Smartphone mit zwei Bildschirmen. Jedes der Display löst 480×800 Pixel auf 3,5 Zoll auf. Das zweite Display lässt sich auf Wunsch des Benutzers umklappen, sodass das Gerät insgesamt einen 4,7 Zoll-Bildschirm bildet der eine Auflösung von 960×800 Pixel liefert. Die beiden Bildschirme sind mit einem von Kyocera mehrfach patentieren Slide-Mechanismus aus Metall verbunden.

Das Echo kann natürlich auch als normales Smartphone mit nur einem Display verwendet werden. Dafür muss man das zweite Display schlichtweg einklappen. Im Inneren des noch nicht im Handel erhältlichen Geräts arbeitet ein Snapdragon-Prozessor der zweiten Generation von Qualcomm mit einer Taktfrequenz von 1 GHz. Als Betriebssystem kommt Android in Version 2.2 zum Einsatz. Diese hat man speziell an die beiden Bildschirme angepasst, sodass wichtige Anwendungen wie der Browser, E-Mail und Messaging-Dienste auf beiden Displays laufen. Zudem soll Multitasking möglich sein – mit je einer Anwendung auf einem der Bildschirme. Ein Problem gibt es: Man kann zum Beispiel kein Video auf einem der Displays gucken und auf dem zweiten an einer E-Mail arbeiten. Nur die gerade benutzte Anwendung ist aktiv, die andere „schläft“. Ein weiteres Problem sind bestehende Android-Anwendungen. Sie können nicht vom zweiten Display profitieren und verhalten sich als wäre nur ein Display vorhanden. In wenigen Wochen soll allerdings ein SDK (Software Development Kit) für Entwickler veröffentlicht werden, wodurch Unterstützung für die zwei Bildschirme des Geräts in Anwendungen eingebaut werden kann.

Über die Akkuleistung wollte man keine genauen Angaben machen – das Gerät soll bei großzügigem Einsatz beider Displays rund einen Tag mit einer Akkuladung laufen. Allerdings wird das Echo bereits mit einem zweiten Akku ausgeliefert, der sich in einer Art externen Aufladegehäuse befindet. Eine 720p fähige 5 MP Kamera ist ebenfalls eingebaut und 3G (UMTS/HSDPA). Der Preis soll in den USA bei 200 bis 300 US-Dollar mit Vertragsbindung liegen. Ob und wann das Gerät auch in Deutschland erhältlich sein wird, dazu gibt es derzeit noch keine Informationen. In den USA startet der Verkauf in den kommenden Monaten.

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(Daniel Schürmann | Quelle: gizmodo.com, engadget.com)

Gründer und CEO von zipcon consulting GmbH, einem der führenden Beratungsunternehmen für die Druck- und Medienindustrie in Mitteleuropa. In den unterschiedlichsten Kundenprojekten begleiten der Technologie- und Strategieberater und sein Team aktiv die praktische Umsetzung. Er entwickelt Visionen, Konzepte und Strategien für die im Printerstellungsprozess beteiligten Akteure der unterschiedlichsten Branchen. Seine Fachgebiete sind u.a. Online-Print, Mass Customization, Strategie- und Technologie Assessment für Print, sowie die Entwicklung neuer Strategien im Print- und Mediaumfeld. Bernd Zipper ist Initiator und Vorsitzender der Initiative Online Print e.V. und neben seiner Beratertätigkeit Autor, Dozent sowie gefragter Referent, Redner und Moderator. Seine visionären Vorträge gelten weltweit als richtungsweisende Managementempfehlungen für die Druck- und Medienindustrie. (Profile auch bei Xing, LinkedIn).

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