Der japanische Druckkonzern Dai Nippon Printing (DNP) hat mit dem „Shining & Speaking Poster“ ein Informationsystem entwickelt, das eine OLED-Panele, eine anorganisches EL-Panel (Elektrolumineszenz) und ein flaches Lautsprechersystem kombiniert.
Das so entstandene sprechende Hightech-Poster kombiniert somit die Technologien mehrerer bisheriger Lösungen aus dem Hause DNP. Schon im April hatte DNP ein lichtemittierendes Poster vorgestellt, das aus OLED- und EL-Panelen bestand. Im Juni folgte ein sprechendes Poster, dessen komplette Fläche als Lautsprecher dient. Außerdem hat das Unternehmen ein Tiefdruckverfahren zur Herstellung von Passivmatrix-OLED-Displays entwickelt. All diese Technologien wurden nun kombiniert, um das Shining & Speaking Poster zu realisieren. Die OLED-Panele zeigt dabei Textinformationen an, während die EL-Komponente das gedruckte Bild des Posters so hinterleuchtet, dass ein animationsähnlicher Effekt entsteht. Hinzu kommt gegenüber dem im April vorgestellten Poster nun auch noch Ton.
Das OLED-Panel des Systems ist 32 mal 192 Millimeter groß, funktioniert mit zwölf Volt Spannung und liefert eine Leuchtdichte von 100 Candela pro Quadratmeter. In Zukunft will DNP OLED-Elemente auf einem Plastiksubstrat realisieren, ähnlich, wie, das bei dem anorganischen EL-Panel bereits der Fall ist. Das Element ist vibrations-, stoß- und biegebeständig. Die dritte Kernkomponente des sprechenden Posters ist eine Membran, die durch Schwingungsanregung der Luft Ton erzeugt. Diese Membran ist weniger als fünf Millimeter dick, was aber dennoch viel ist für ein Poster. (Knud Wassermann)