Linux keine Konkurrenz mehr?

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Geht es nach Microsoft, so stellt das freie Betriebssystem Linux keine ernsthafte Konkurrenz im Bereich der Betriebssysteme für Desktop-PCs dar. Der Software-Riese aus Redmond hat Dokumente bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht, aus dem dies hervorgeht.

(Quelle: lug-marl.de)

In den Dokumenten äußerte sich Microsoft zu dem aktuellen Stand auf dem Markt sowie der Konkurrenzsituation zu Wettbewerbern. Dem Analyst Wes Miller von Directions on Microsoft fielen die Dokumente ins Auge. Über Twitter hat er einen Bildausschnitt eines Statements veröffentlicht, in dem es um die direkte Konkurrenz zu Microsoft bei Desktop-Betriebssystemen geht.

Im letzten Jahr noch, war in dem Abschnitt die Rede von Konkurrenz durch viele verschiedene Software-Anbieter wie Apple, Google und Linux. Letztere hat man aus dem Abschnitt entfernt – somit sind Apple (mit Mac OS) und Google die schärfsten Konkurrenten für Microsoft.

Anders sieht es jedoch bei Servern und Embedded-Systems aus. Hier ist Linux weiterhin eine starke Konkurrenz – nahezu alle Computerhersteller bieten Server-Hardware für Linux an, heißt es in den Dokumenten. Auch das breitere Softwareangebot für Linux beeinflusse die Wettbewerbsposition des freien Betriebssystems positiv.

Der Marktanteil von Linux auf Desktop-PCs beträgt unter ein Prozent, so die Marktforscher von NetApplications. Obwohl man oft versucht hat, das Betriebssystem auf Desktop- sowie mobilen PCs stärker zu etablieren, sank der Marktanteil innerhalb der letzten Jahre immer weiter. Von einer umgekehrten Entwicklung kann Apple sprechen: Innerhalb des letzten Jahres stieg der Marktanteil von Mac OS X von 0,6 Prozent auf 5,61 Prozent an. Durch die neue Version Mac OS X Lion wird der Marktanteil nochmals ansteigen können.

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(Marco Schürmann | Quelle: winfuture.de)

Discussion2 Kommentare

  1. Wie bitte wird eigentlich ein freies Betriebssystem wie Linux mit Marktanteilen bewertet,wenn eigentlich so gut wie fast jeder PC mit einem Microsoft – Betriebssystem vorinstalliert in den Verkaufsräumen steht? Zwangsfensterln würde diesen Zustand eigentlich besser beschreiben!
    Mein letztes Laptop (Compaq Presario CQ56) musste ich leider mit einem bereits vorinstallierten Windows 7 Betriebssystem kaufen. Einen PC blanko oder mit vorinstalliertem Linux – System zu kaufen ist nahezu unmöglich. Eigentlich bietet nur die Firma Dell PC’s mit vorinstallierten Linux – Betriebssystemen an. (Preisnachlass ca 50,-€)
    Der nächste Arbeitsschritt war eine komplette Neuinstallation mit Ubuntu!! Windows 7 existiert nur noch als selbst gemachte Recovery! Taucht dieses selbst heruntergeladene, selbst installierte Betriebssystem irgendwo in einer Statistik auf? Bestimmt nicht! Schade nur, dass nicht mehr PC – Hersteller ihre Produkte alternativ mit Linux – Distributionen anbieten!
    Warum muss ich eigentlich, wenn ich einen neuen PC benötige, im Normalfall Microsoft gleich mit kaufen? Wenn ich drei Äpfel kaufen will, dann will ich doch nicht auch noch gleich 2 Birnen kaufen! PC -Hersteller: Denkt mal darüber nach!

  2. Hm, alles spacken. Linux schiesst wie Pilze aus dem Boden, seit Google dahintersteht, eine uneinnehmbare Festung. Wenn Microsoft von Marktanteilen spricht, sind legendlich RedHat und SuSe gemeint, Linux wird nicht verkauft, Linux hat keinen Markt. Warscheinlich irgend ein Versuch von M$ Suse, Redhat oder andere Linuxunternehmen an der Börse kaputt zu spekulieren. Linux läuft gegenwärtig rund um uns herum, nur merken wir davon fast nichts.

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