Vodafone will schon im September damit beginnen, sein Mobilfunknetz auf die nächste Generation der Übertragungsstandards aufzurüsten. Nach UMTS und HSDPA weden mittelfristig alle Stationen in Deutschland mit Long Term Evolution (LTE) ausgestattet, so das Unternehmen. Beginnen wolle man mit ländlichen Gebieten.

Vor allem die schnelle Erschließung von den sogenannten weißen Flecken, dort wo es noch kein wirkliches Breitband-Internet gibt, war Bedingung der Bundesnetzagentur vor der Versteigerung der LTE-Frequenzen. Ziel ist es, die ländlichen Gebiete mit LTE zu versorgen, bevor in Ballungsgebieten der neue Mobilfunkstandard eingeführt wird. In Deutschland sollen mittelfristig alle Basisstationen von Vodafone auf LTE umgerüstet werden. In den weißen Flecken werden von Beginn an mindestens 3 Mbit pro Sekunde an Übertragungsgeschwindigkeit geboten, so das Unternehmen.
In Städten werde die Geschwindigkeit deutlich höher liegen, so Vodafone. Es könnte damit also, wenn die Preise akzeptabel sind, eine echte Alternative für den kabelgebundenen DSL-Markt geben. Die nötige Ausstattung zum hochrüsten seiner Basisstationen bezieht Vodafone von Huawei und Ericsson, die beide schon seit längerem auf dem LTE-Gebiet forschen. Anfangen woll Vodafone mit 1500 Basisstationen, die mit LTE aufgerüstet werden sollen. „Das von Bundeskanzlerin Merkel und Wirtschaftsminister Brüderle vorgegebene Ziel werden wir erreichen, die Geschwindigkeit beim Netzzugang wird von Beginn an deutlich schneller sein als in Berlin vereinbart“, erklärte Vodafone. (Daniel Schürmann | Quelle: winfuture.de)