Nokia und der Netzwerkausrüster Nokia Siemens Networks (NSN) haben die erste erfolgreiche LTE-Datenübertragung von Endgerät zu Endgerät mit Frequenzen der Digitalen Dividende durchgeführt. Die praktische Nutzung der Frequenzen bei 800 Megahertz (MHz), welche durch die digitale TV-Umstellung freigewordenen sind, rückt somit näher und Breitband im ländlichen Raum wird wahrscheinlicher.

Die Digitale Dividende ist im Vergleich zu höheren Frequenzbändern schon allein wirtschaftlich interessant. Denn durch die niedrigeren Frequenzen werden für den Netzausbau weniger Sendestandorte benötigt. Dadurch lassen sich kosten sparen. Daher eignet sich dies gerade in ländlichen Regionen sehr. Doch auch in Städten verspricht LTE auf 800-MHz-Frequenzen Vorteile, da die Gebäudedurchdringung besser ist. So sollen im urbanen Raum dank LTE reale Datenübertragungsraten von bis zu 70 Megabit pro Sekunde (Mbps) möglich sein
Entsprechend wichtig ist der erfolgreiche Test der LTE-Funktechnologie mit Frequenzen der Digitalen Dividende. Dabei sind Sendestationen und Netzwerkausrüstung von NSN sowie ein LTE-fähiges Nokia-Modem zum Einsatz gekommen. Zugleich war das der vielleicht letzte wichtige Test mit einem Funkmodem der Marke Nokia. Denn der Handy-Hersteller hat diese Woche den Verkauf seiner Modem-Sparte an den japanischen Konzern Renesas Electronics im Rahmen einer strategischen Partnerschaft bekannt gegeben. (Daniel Schürmann | Quelle: pressetext.de)
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