Noch vor offiziellem Release der Android-Spielekonsole OUYA können sich Besteller mit Zugriff auf einen 3D-Drucker bereits das Gehäuse nach eigenen Wünschen anfertigen lassen. Dazu hat sich OUYA mit dem 3D-Drucker-Hersteller MakerBot zusammengetan und die entsprechenden Druckdaten veröffentlicht. Die Daten können kostenlos heruntergeladen werden, lassen sich nach eigenen Wünschen anpassen und anschließend über den 3D-Drucker MakerBot Replicator 2 drucken.

Die Kooperation der beiden Unternehmen wurde auf der Entwicklermesse GDC 2013 in San Francisco bekanntgegeben. Auf der Plattform Thingiverse.com hat man die Druckdaten veröffentlicht, die es ermöglichen, das Gehäuse der Android-Spielekonsole OUYA bereits vorab drucken zu können. Das Gehäuse besteht aus nur wenigen Teilen – zusätzlich lassen sich noch der Einschaltknopf und die Federmechanik ausdrucken. Eine Bearbeitung der einzelnen Modelle ist durch ein 3D-Programm möglich. So kann das Gehäuse individuell angepasst werden.
Die Druckdaten sind für den Replicator 2 Desktop optimiert, den MakerBot erst Ende des letzten Jahres vorgestellt hat. Der 3D-Drucker arbeitet mit Polylactiden (PLA) und erreicht eine Auflösung von 100 Mikrometern. Durch Polylactide können mit Hilfe von Wärmezufuhr verformbare Kunststoffe hergestellt werden, die nach dem Abkühlen erstarren. Für einen 3D-Drucker ist der Replicator 2 mit 2.200 US-Dollar relativ günstig.
Ab heute wird die Spielekonsole OUYA an die Kunden versandt. Die über Kickstarter finanzierte Android-Konsole soll ab Juni dieses Jahres dann überall erhältlich sein, auch in Deutschland. Amazon hat das Gerät etwa schon ins Angebot aufgenommen, Vorbestellungen sind dort aber noch nicht möglich.
(Quellen: Engadget, Thingiverse)