MAN reduziert seine Anteile am Druckmaschinenhersteller Manroland, so ein Sprecher des Unternehmens gegenüber der Frankfurter Allgemeine Zeitung. Nachdem man sich nicht an einer Finanzierungsrunde beteiligt hatte, hält man nur noch einen Anteil von rund 23 Prozent am Unternehmen.

Bereits Anfang 2006 hatte MAN seine Mehrheit an Manroland abgegeben und hielt nur noch knapp 35 Prozent am Druckmaschinenhersteller. Als die Wirtschaftskrise Manroland im vergangenen Jahr hart getroffen hatte und ein Zusammenschluss mit Heidelberg scheiterte, wurde eine Finanzierungsrunde zur Umschuldung des Unternehmens gestartet. Daran beteiligte sich MAN nicht und verlor so weitere 12 Prozent der Anteile.
Als Grund führte der Sprecher an, dass Manroland nicht zum Kerngeschäft von MAN gehöre. Trotzdem solle die Reduzierung der Anteile nicht als Signal verstanden werden, dass man sich komplett vom Druckmaschinenhersteller zurückziehen wolle, wurde versichert. (Daniel Schürmann via Reuters)