In Deutschland fehlen derzeit Fachleute für IT-Sicherheit. Der Mangel wird voraussichtlich in den kommenden Jahren deutlich größer werden, so eine aktuelle Umfrage des Bitkom unter IT-Sicherheitsexperten. Dies dürfte bedeuten, dass in diesem Bereich ein guter Einstieg in Zukunft möglich wird.

Erfahrene Spezialisten für IT-Sicherheit seien schon heute schwer zu finden, das erschwere den Kampf von Unternehmen und Behörden gegen die wachsende Zahl der Cyberangriffe und bedrohe mittelfristig den weltweit guten Ruf von ,IT-Security made in Germany’, meint der Bitkom. Der aktuelle Mangel an Sicherheitsexperten wirkt sich schon heute aus: In vielen Unternehmen wird deshalb notwendigen Sicherheitsmaßnahmen nicht die gebührende Aufmerksamkeit entgegengebracht. So besitzt nur jedes dritte mittelständische Unternehmen derzeit ein Sicherheitskonzept.
Die Nachfrage nach Sicherheits-Experten betrifft alle Wirtschaftsbereiche. Besonders ausgeprägt ist der Bedarf bei den Anbietern von IT-Sicherheitsprodukten und -dienstleistungen. Jedes zweite Unternehmen aus diesem Bereich geht von Zuwächsen von mehr als 10 Prozent bei ihren Beschäftigten aus. Bei Anwendern aus der Wirtschaft und Behörden soll jede vierte Sicherheitsabteilung in ähnlichem Maße personell verstärkt werden. Das bedeutet gute Voraussetzungen für Menschen, die in Zukunft in diesem Bereich tätig werden wollen.
Der Bitkom fordert: „IT-Sicherheit und das Management von IT-Risiken sollten in der technischen und betriebswirtschaftlichen Ausbildung an Hochschulen stärker berücksichtigt werden“.. In einer Umfrage Ende 2008 unter Studenten der Informatik und benachbarter Studiengänge sagte jeder Vierte, zur IT-Sicherheit gebe es an seiner Hochschule gar keine Lehrangebote.
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(Daniel Schürmann | Quelle: bitkom.org)