Laut dem Börsenverein des deutschen Buchhandels ist Stabilität auf dem deutschen Buchmarkt eingekehrt: 2010 ist der Umsatz der buchhändlerischen Betriebe mit Büchern und Fachzeitschriften um 0,4 Prozent angestiegen auf 9,73 Milliarden Euro. Doch bei der Stabilität handelt es sich um eine Stagnation.

Profitiert von den soliden Umsatzzahlen auf dem Buchmarkt hat vor allem das Internet-Geschäft: 1,35 Milliarden Euro Umsatz mit Büchern wurden in Deutschland 2010 über das Internet gemacht. Das sind 14,1 Prozent mehr als im Jahr 2009 und entspricht einem Marktanteil von 13,8 Prozent. Der Umsatz des Sortimentsbuchhandels betrug 2010 4,92 Milliarden Euro, er ging um 2,8 Prozent zurück. Leicht angestiegen ist in diesem Jahr die Titelproduktion auf 84.351 Erstauflagen (Vorjahr: 81.793 Titel).
Leicht gegenläufig ist die Entwicklung bei den Übersetzungen. 2010 wurden etwas weniger Neuerscheinungen übersetzt als im Vorjahr: 2010 sind 11.439 übersetzte Novitäten auf den deutschen Markt gekommen, im Vorjahr waren es 11.800 Titel. Ein starker Anstieg zeigt sich dagegen beim Lizenzverkauf. 2010 wurden 8.191 Lizenzen ins Ausland verkauft, das entspricht einem Zuwachs von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
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(Daniel Schürmann | Quelle: www.boersenverein.de)