Der Druckmaschinen-Hersteller Koenig & Bauer ist im 1. Quartal tief in die roten Zahlen gerutscht.
Unter dem Strich stand ein Verlust von fast 37 Mio. Euro nach 4,1 Mio. Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz brach um 25,3% auf 172 Mio. Euro ein. Der Auftragseingang blieb aber mit 271,5 Mio. Euro relativ stabil. Wegen der Corona-Pandemie sei derzeit keine Prognose für den weiteren Jahresverlauf möglich, schrieb Koenig & Bauer-Vorstandschef Claus Bolza-Schünemann in einem Brief an die Aktionäre. Die bisherige Planung für das laufende Jahr sei aufgrund der schon erkennbaren drastischen Auswirkungen nicht mehr erreichbar.
In einer Medienmitteilung des Unternehmens heißt es, die zunächst in China und dann sukzessive in vielen Teilen der Welt erlassenen Einschränkungen und besonders die Reisehemmnisse hätten die Auftrags- und Projektabwicklung bei der Auslieferung, Montage und Inbetriebnahme der Maschinen bei den internationalen Kunden signifikant beeinträchtigt. Auch im Servicebereich seien die Auswirkungen zu spüren. Hier gewinnen Fernwartung und moderne Kommunikationskanäle immer stärker an Bedeutung (siehe Foto).
Der Vorstandsvorsitzende Claus Bolza-Schünemann sieht durch das „breite Produktportfolio mit einem hohen Umsatzanteil im systemrelevanten Verpackungsdruck“ das Risikopotenzial „begrenzt“. Auslastungsbedingt gebe es an verschiedenen Standorten seit dem 1. April 2020 Kurzarbeit.
