Warum heißt Beyond Print eigentlich Beyond Print? Warum gibt ausgerechnet die Papierkrise der Mass Customization Auftrieb und warum ist ‚digital only‘ eine Sackgasse? Im Interview mit ipaper.io liefert Bernd Zipper nicht nur Antworten auf diese Fragen, sondern erklärt auch, warum es für Werbetreibende so wichtig ist, ein ganzheitliches Konzept zu entwickeln, bei dem gedruckte und digitale Werbeformen ineinandergreifen. Neugierig?
„Es gibt Menschen, für die ist nur das Digitale richtig. Und es gibt andere, für die ist nur Print der richtige Weg. Aber es gibt mehr, mehr als nur das Digitale, mehr als nur Print. Das ist es auch, was ‚beyond print‘ bedeutet: nämlich beide Welten jeweils da zu nutzen, wo es Sinn macht, und im Idealfall beides miteinander zu kombinieren“, erklärt der zipcon-Gründer im Gespräch mit ipaper.
Die digitalen Kanäle haben so viele neue Möglichkeiten geschaffen – und zugleich zahlreiche neue Herausforderungen mit sich gebracht. Und auch wenn es verlockend ist: der „Digital-only-Weg“ führt in eine Sackgasse, da ist sich der Branchenkenner sicher. Im Interview mit Matt Whibly von ipaper.io bringt er dann auch Beispiele dafür, welches Potenzial in der Kombination von Print und Digital liegt und warum es auch angesichts der aktuellen Papierkrise zu kurz gedacht ist, das gedruckte Produkt einfach aus dem Marketingmix zu streichen. „Mit dem Drucken aufzuhören, bedeutet Umsatz einzubüßen.“
Angesprochen sollten sich vor allem Einzelhändler fühlen, denn die könnten dank der Mass Customization und dem bedarfsgerechten Druck zum einen die Auflage ihrer gedruckten Prospekte reduzieren – und somit der aktuellen Papierkrise begegnen – und zum anderen ihren ROI erhöhen. „Mit CRM- und Mass Customization können Einzelhändler 1000 individualisierte Exemplare ihres Prospektes drucken, und zum jeweils richtigen Zeitpunkt, mit den richtigen Bildern an die richtigen Kunden schicken. Dieses Medium ist ein hocheffektiver Kanal für den Verkauf“, so Bernd Zipper. Vor allem, wenn es clever gemacht wird und sich Print und Digital gegenseitig unterstützen.
„Ich bin überzeugt, dass wir – und vor allem Händler – ein ganzheitliches Konzept brauchen, bei dem wir Internet, Prospekte, soziale Medien und andere Druckprodukte zusammenführen und sie jeweils ihre Stärken ausspielen“, lautet das Credo des Fachmanns. Beyond Print eben.
Und wer wissen will, um welche Themen es im Gespräch zwischen Matt und Bernd noch ging, sollte sich unbedingt das gesamte – Achtung, englische – Gespräch anschauen: zum Video
