Auch in der Medien- und Unterhaltungsindustrie ist das Umfeld in den vergangenen Jahren der wirtschaftlichen Turbulenzen deutlich schwieriger geworden. Dennoch weiß sie zu überzeugen. Die Branche zeichnet sich an den Finanzmärkten sogar durch ein stärkeres Wachstum und eine höhere Rentabilität aus als sektorübergreifende Börsen-Indizes wie der deutsche Leitindex Dax.

Zu diesem Ergebnis kommt die Beratungsgesellschaft Ernst & Young. Interaktive Medien liegen an der Spitze des Trends. Darin verpacken die Anbieter Inhalte auf neue und innovative Weise in gewinnbringende Pakete. Ein mittlerweile besseres Werbeklima und gerade im digitalen Bereich starke Vertriebsstrategien sind in den kommenden Jahren die Schlüssel zu Wachstum in der Medien- und Unterhaltungsbranche, meinen die Experten. Die zehn wichtigsten Industriezweige haben sich aber schon in den vergangenen Jahren der Krise solide entwickelt. Von 2006 bis 2010 sind die interaktiven Medien am schnellsten gewachsen – gefolgt von Games, Kabelnetzwerken, Satelliten-TV, der Film- und Fernsehproduktion sowie Mischkonzernen. Geschrumpft sind hingegen die Sparten Musik, TV-Sender und Verleger.
Mit einer Rate von plus fünf Prozent liegt das Wachstum der Industrie insgesamt vor branchenübergreifenden Indizes wie dem Dax mit minus 14 Prozent, dem Nikkei, S&P 500 oder FTSE 100 Index. Darüber hinaus weist sie auch eine bessere Ertragslage auf. Obwohl der Online-Content immer stärker am Kuchen der Kabelanbieter nagt, demonstrieren die Betreiber vor interaktiven Medien noch die höchste Ertragskraft im Mediensektor. Die digitalen Initiativen tragen laut Prognose auch in Zukunft Früchte und bringen mit weiterer Erholung im Werbemarkt sowie höheren Konsumenten-Ausgaben weiterhin hohes Wachstum.
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(Daniel Schürmann | Quelle: pressetext.de)